Blick zurück auf vielfältiges Wirken
50 Jahre Konvent der Claretinerinnen auf dem Dreifaltigkeitsberg
SPAICHINGEN - 50 Jahre Konvent der Claretinerinnen auf dem Dreifaltigkeitsberg ist der Anlass gewesen für einen feierlichen Festgottesdienst - und vor allem. um Dank zu sagen für die vielfältige Arbeit auf dem Berg und das Engagement der Schwestern für die Missionen. Zurzeit wirken die Schwestern Ana, Daniela und Julita in dem geistlichen Zentrum.
Superior Pater Alfons Schmid, dessen Vorgänger Pater Stephen Michael, Pater Otto Weber sowie Provinzialat Pater Callistus Joseph feierten die Eucharistiefeier. Oberin Schwester Ana dankte den Trompetern Martin und Jan Binder und Elisabeth Weber an der Orgel, die dem Gottesdienst viel Glanz gegeben haben. Viele hatten sich auf den Weg gemacht, um mit den Schwestern zu feiern. Superior Schmid begrüßte er die Schwestern Mariangela und Dirce, die viele Jahre auf dem Berg gelebt hatten. Mit Provinzialoberin Schwester Ana Bruscato kamen sie aus Rom angereist.
Pater Alfons Schmid ging auf den Weg der ersten vier jungen Schwestern ein, die am 1. Mai 1967 vom fernen Brasilien nach Deutschland kamen. Als Zeitzeuge erinnerte er daran, welche Herausforderungen nach tagelanger Schifffahrt auf die Schwestern warteten. Ohne der deutschen Sprache mächtig zu sein, kamen sie von der Wärme in ein „kaltes“Land. Mit ihren spezifischen Talenten haben sich die Frauen eingebracht, wurden angenommen und präsentierten sich als echte Missionarinnen. Am Schluss gab es eine Überraschung: Die Schwestern sangen gemeinsam „ihr“Missionslied in brasilianischer Sprache.
Seinem Grußwort legte Pater Callistus Joseph das Wort von Papst Franziskus zum Jahr des geweihten Lebens zugrunde: Dankbar auf die Vergangenheit schauen, die Gegenwart mit Leidenschaft leben und die Zukunft voll Hoffnung ergreifen. Im Namen aller Mitbrüder der Claretinergemeinschaft dankte er den Schwestern für ihre „selbstlose und umsichtige Mitarbeit „und gratulierte zum Jubiläum.
Schwester Ana war ganz überwältigt über die Menge Freunde, die zu Stehempfang und Feierstunde in den Klostersaal kamen. Hierbei ging ihr Dank an die vielen Helfer, die zum Gelingen des Tages beigetragen haben, vor allem den Patres für den Gottesdienst. Mit von den Schwestern gebackenen brasilianischen Spezialitäten wie Troxinhas, Quibis, Queso mais und Sequilthos wollten sie ein klein wenig danken.
Die Anfänge
Leider der deutschen Sprache nicht so mächtig, ließ Provinzialoberin Bruscato ihr Grußwort von Sr. Ana vorlesen. „Nur wenige unter uns werden sich an den 1. Mai 1967 erinnern, wo vier junge Schwestern voller Begeisterung ihre Dienste im damaligen Bildungshaus und Noviziat der Claretiner-Patres übernahmen. Mit kaltem Klima, aber mit warmen Herzen gewöhnten sich die Schwestern Schritt für Schritt an diese neue Realität, und sie wurde für alle ein Stück Heimat. Heute feiert die Gemeinschaft 50 Jahre Präsenz auf dem Dreifaltigkeitsberg und einen Tag der Erinnerung.“Jede Claretinerin, die während dieser 50 Jahre hier weilte, habe viel Freude, Glück und Segen erfahren, da sie immer von vielen Menschen umgeben waren, die teilnahmen an dem Leben der Schwestern. „Durch Ihr Wohlwollen und Mitwirken konnten auch die Missionsaufgaben unserer Kongregation in vielen Gegenden effektiv durchgeführt werden“, so die Oberin. Sie bedankte sich bei allen, besonders bei den Patres für die „Freundlichkeit, Güte und wohlwollende Unterstützung“