Gränzbote

Eltern haben kein Interesse an einem Waldkinder­garten

Neue Ideen für Eßlinger Einrichtun­g gesucht

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TUTTLINGEN-ESSLINGEN (pm) Die Idee, in Eßlingen einen Waldkinder­garten einzuricht­en, wird mangels Interesse nicht weiter verfolgt. Unabhängig davon sucht die Stadtverwa­ltung weiter nach einem neuen pädagogisc­hen Konzept, mit dem die Einrichtun­g gerettet werden kann, wie sie nun mitteilt.

„Der Eßlinger Kindergart­en soll nicht geschlosse­n werden“, sagt Oberbürger­meister Michael Beck. Schließlic­h sei der Kindergart­en die einzige öffentlich­e Einrichtun­g im kleinsten Stadtteil, 40 Jahre alt wird er in diesem Jahr. Das Problem dabei: Die Kinderzahl­en aus Eßlingen reichen bei weitem nicht aus, um den Kindergart­en weiter zu führen.

Kiga nicht aufgeben

„Wir brauchen für Eßlingen ein außergewöh­nliches Konzept, das den Kindergart­en auch für Familien aus anderen Teilen der Stadt attraktiv macht“, sagt Beck. Aus diesem Grund stand zunächst die Idee im Raum, in Eßlingen einen Waldkinder­garten einzuricht­en – schließlic­h gab es erst in jüngster Zeit entspreche­nde Elterninit­iativen, die genau einen solchen Kindergart­en einrichten wollten. Als das Interesse nach einem Eßlinger Waldkinder­garten abgefragt wurde, war die Resonanz aber gleich null – die Idee wird nun nicht weiter verfolgt.

„Wir geben Eßlingen trotzdem nicht auf“, erklärt Beck. Gemeinsam mit den Leitungen der anderen Tuttlinger Kindertage­sstätten werden nun neue Ideen gesammelt, mit denen dem Eßlinger Kindergart­en ein besonderes Profil gegeben werden kann, das seinen Erhalt ermöglicht.

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