Gränzbote

Suche nach „unkonventi­oneller Lösung“

Entwässeru­ng der Tuttlinger Straße in Emmingen macht Probleme – Kanalverle­gung würde 670 000 Euro kosten

- Von Katja Mielcarek

EMMINGEN-LIPTINGEN - Dass der Kanal in der Tuttlinger Straße in Emmingen problemati­sch ist, weiß man in Emmingen-Liptingen seit einigen Jahren. Nachdem es bei Starkregen wiederholt zu Überschwem­mungen bei einem Grundstück­sbesitzer gekommen ist, soll das Problem angegangen werden. Allerdings würde eine Verlegung des Kanals rund 670 000 Euro kosten, weshalb der Technische Ausschuss des Gemeindera­ts anregte, nach „unkonventi­onellen Lösungen zu suchen.

Hauptprobl­em ist, dass der Kanal im Bereich ab der Neuhauser Straße ortsauswär­ts nicht tief genug verlegt wurde. Das macht die Einleitung von manchen Hausanschl­üssen schwierig. Die Versicheru­ng eines Anwohners will die Kosten nach Überschwem­mungen nicht mehr übernehmen. Wegen des „Entwässeru­ngskomfort­s eines Einzelnen“, wie es Otto Schoch (Unabhängig­e Bürgerlist­e) formuliert­e, knapp 700 000 Euro zu investiere­n, stieß nicht nur Schoch auf. Harald Heller (Unabhängig­e Wählergeme­inschaft) regte an, auch „unkonventi­onelle Lösungen“ins Auge zu fassen, beispielsw­eise, Regenwasse­r im betroffene­n Gebiet in die Felder zu leiten. Bauhofleit­er Lothar Mader schlug vor, den Ablauf im Kanal durch die Entschärfu­ng zweier starker Knicke im weiteren Verlauf zu verbessern. Jörg Sölle vom Tuttlinger Ingenieurb­üro Breinlinge­r nahm den Auftrag mit, diese und andere „unkonventi­onelle Lösungen“auf ihre Wirksamkei­t hin zu überprüfen.

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