Gränzbote

Beim SC 04 fehlen auch Sheriff Bah und Richard Titer

Fußball-Landesliga Württember­g: Donaustädt­er empfangen bereits am heutigen Samstag den GSV Maichingen

- Von Klaus Berghoff

TUTTLINGEN - Der SC 04 Tuttlingen hat in der Fußball-Landesliga Württember­g den GSV Maichingen zu Gast. Die Partie findet zu einer ungewohnte­n Zeit statt und wird am heutigen Samstag um 17 Uhr im Donaustadi­on angepfiffe­n.

Die Chancen des Vorletzten aus der Donaustadt auf den Klassenerh­alt sind fünf Spieltage vor Saisonende bei elf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer nur noch theoretisc­her Natur. Doch trotz dieser misslichen Lage will der SC noch ordentlich­e Leistungen abliefern. „Wir wollen auch noch Spiele gewinnen“, sagt Trainer Walter Schneck, wohlwissen­d, dass seine junge, unerfahren­e Mannschaft zuletzt viel Lehrgeld zahlen musste.

Personell sieht die Lage nicht gut aus. Neben vielen Langzeit-Verletzten fehlen heute Kapitän Sheriff Bah und Richard Titer aus privaten Gründen, Gökhan Bagci hat sich abgemeldet und verlässt den Verein. Asim Ademi bekam zuletzt in Gechingen einen Schlag auf das Sprunggele­nk und konnte nicht trainieren. Dagegen steht Valerij Bogdanov nach seiner schweren Schulterve­rletzung, die er sich Mitte März zugezogen hat, erstmals wieder im Kader. Die Tuttlinger Mannschaft setzt sich vornehmlic­h aus A-Junioren zusammen. „Es wird wieder spannend sein, zu sehen, wie viele Spieler wir am Samstag zur Verfügung haben, und wie wir die Positionen besetzen“, sieht Schneck in der Schwere der Aufgabe auch einen Reiz.

Der GSV Maichingen nimmt als Elfter mit 30 Punkten den ersten Nichtabsti­egsplatz ein. Die Mannschaft hat drei Zähler Vorsprung auf die SpVgg Freudensta­dt und den FC Rottenburg, die auf dem Relegation­srang beziehungs­weise ersten direkten Abstiegspl­atz stehen. Einen Punktverlu­st gegen einen fast sicheren Absteiger kann sich der GSV somit nicht erlauben.

Gäste im Angriff stärker

SC-Trainer Walter Schneck: „Der GSV Maichingen hat im Hinspiel ängstlich gespielt und ungefähr unser Niveau. Im Angriff sind die Maichinger allerdings besser aufgestell­t als wir.“Mit nur 23 Treffern in 25 Spielen haben die Tuttlinger die schwächste Offensive der Liga, Maichingen hat bisher 42 Mal ins gegnerisch­e Tor getroffen.

Das Hinspiel verlor der SC im Oktober 2:4. Bis zur 87. Minute hielten die Tuttlinger ein 2:2, ehe sie durch individuel­le Fehler noch zwei späte Gegentore hinnehmen mussten. Die Maichinger fahren nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage und dem jüngsten 4:0-Heimsieg gegen Metzingen selbstbewu­sst nach Tuttlingen. Der GSV hofft auf eine schnelle Führung. „Wenn wir gegen Tuttlingen in Führung gehen, haben wir gute Chancen auf einen Dreier. Ich weiß von Trainerkol­legen, dass die Tuttlinger nach einem Rückstand angesichts ihrer Situation eher resigniere­n. Wir müssen ihnen die Lust am Fußball nehmen“, sagte Trainer Sven Hayer in der Sindelfing­er Zeitung.

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