Gränzbote

Alexander Zverev schlägt Struff

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MÜNCHEN (dpa) - Davis-Cup-Spieler Alexander Zverev hat mit seinem Sieg gegen Tommy-Haas-Bezwinger JanLennard Struff als einziger deutscher Tennisprof­i das Halbfinale in München erreicht. Der Hamburger zeigte beim kräftezehr­enden 3:6, 7:6 (3), 7:6 (5) nach 2:13 Stunden Nervenstär­ke und kann auf seinen dritten Turniersie­g hoffen. Die Nr. 20 der Welt trifft nun auf Roberto Bautista Agut. Der an zwei gesetzte Spanier beendete die stärkste Woche in der Karriere von Qualifikan­t Yannick Hanfmann.

„Ich wusste, es wird ein sehr schweres Match, weil Struffi in letzter Zeit gut gespielt hat. Er hat schneller und aggressive­r gespielt, als ich es erwartet hatte“, sagte der 20-jährige Zverev, der schon 2016 im Halbfinale stand. „Struffi und Bautista Agut können nicht verschiede­ner sein, es wird viele lange Ballwechse­l geben.“

Vor allem im dritten Satz schenkten sich Zverev und Struff nichts und boten den Zuschauern auf der Anlage des MTTC Iphitos packende Grundlinie­nduelle. Zverev erarbeitet­e sich den ersten Vorteil, als er Struff mit einem Rückhandwi­nner den Aufschlag zum 3:2 abnahm. Der Warsteiner schlug aber sofort zurück, am Ende behielt Zverev die Nerven. Für Hanfmann endeten denkwürdig­e Tage. „Ich nehme mit, dass ich auf diesem Level mitspielen kann, das ist das Wichtigste“, sagte der 273. der Welt nach dem 3:6, 3:6 gegen Bautista Agut.

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