Drei von vier Städten bestätigen ihre Oberbürgermeister
Schwäbisch Gmünd, Rottweil und Sindelfingen halten an Amtschefs fest, in Pforzheim siegt der CDU-Kandidat
STUTTGART (lsw/sz) - Die Goldstadt Pforzheim bekommt einen neuen Oberbürgermeister. In Schwäbisch Gmünd, Rottweil und Sindelfingen bleibt hingegen alles beim Alten. In vier Städten in Baden-Württemberg waren die Bürger am Sonntag dazu aufgerufen, einen Oberbürgermeister zu wählen.
Pforzheim
Bei der Wahl am Sonntag in Pforzheim verdrängte CDU-Mann Peter Boch den Amtsinhaber Gert Hager (SPD), wie die Stadt am Abend mitteilte. Boch kam im ersten Wahlgang auf 51,5 Prozent der Wählerstimmen, Hager nur auf 40,8 Prozent. Vor acht Jahren war Hager mit 60,2 Prozent in das Amt gewählt worden. Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben der Stadt bei 38,6 Prozent. Boch ist seit 2011 Bürgermeister der Gemeinde Epfendorf im Kreis Rottweil. Der 37-Jährige hat eine Ballettausbildung, wurde Polizist und war zeitweise Personenschützer für den Ministerpräsidenten.
Schwäbisch Gmünd
Mit 85,4 Prozent der Wählerstimmen hat CDUMann Richard Arnold am Sonntag in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) das Amt des Oberbürgermeisters verteidigt. Sein Gegenkandidat, der parteilose Designer Rudolf Scheffold, kam nach Angaben der Stadt auf zwölf Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 36,1 Prozent. Arnold war 2009 erstmals zum Oberbürgermeister der heute 60 500 Einwohner zählenden Großen Kreisstadt gewählt worden.
Rottweil
Der parteilose Ralf Broß bleibt Oberbürgermeister von Baden-Württembergs ältester Stadt. In Rottweil stimmten am Sonntag satte 94,9 Prozent für eine zweite Amtszeit, wie die Stadt im Internet mitteilte. Die Wahlbeteiligung lag bei 22,8 Prozent. Broß war der einzige Kandidat. Er war 2009 erstmals gewählt worden. Bevor er Oberbürgermeister wurde, arbeitete er als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bruchsal.
Sindelfingen
Dritte Amtszeit für Bernd Vöhringer in Sindelfingen: Der CDU-Mann erreichte bei der Oberbürgermeisterwahl am Sonntag 93,7 Prozent der Stimmen, wie die Stadt im Internet mitteilte. Der heute 48-Jährige war 2001 erstmals an die Spitze der Stadt mit heute 64 000 Einwohnern gewählt worden, damals als jüngster Oberbürgermeister Deutschlands. Die zweite Kandidatin, die Familienhelferin Fridi Miller, erreichte 4,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 30 Prozent.