Kurz berichtet
Busunfälle in Afrika: Mehr als 80 Menschen getötet
CONAKRY (dpa) - Bei drei Busunglücken in drei afrikanischen Ländern sind am Wochenende mehr als 80 Menschen getötet worden. Im Norden von Tansania starben 35 Menschen, darunter 32 Schulkinder, als ihr Kleinbus am Samstag an einem Hang von der Straße abkam und in einen Fluss stürzte. Im Süden Nigerias stießen zwei Busse am Samstag zusammen, mindestens 26 Menschen verloren ihr Leben. Im westafrikanischen Guinea starben mindestens 21 Menschen einer Hochzeitsgesellschaft, als ein Lastwagen in ihren Bus fuhr. In allen drei Fällen war die Ursache auch am Sonntag noch unklar. Dutzende Menschen wurden dabei nach Polizeiangaben verletzt. Wegen schlecht befestigter Straßen kommt es in Afrika immer wieder zu tragischen Verkehrsunfällen.
Frankreich geht gegen Magermodels vor
PARIS (AFP) - Frankreich verabschiedet sich endgültig von seinen Magermodels: Frauen, die als Models arbeiten wollen, brauchen seit Samstag eine Bescheinigung vom Arzt, dass ihr Gesundheitszustand dies zulässt. Im Mittelpunkt steht dabei ihr Body-Mass-Index, der ihr Körpergewicht in Relation zu ihrer Körpergröße bewertet. Wer Models ohne diese Bescheinigung beschäftigt, muss künftig mit bis zu sechs Monaten Haft und 75 000 Euro Strafe rechnen. Die Bescheinigungen müssen alle zwei Jahre erneuert werden. Sie werden auch von Models aus anderen Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) verlangt, wenn sie in Frankreich arbeiten wollen.
Brutaler Überfall auf Deutsche in New York
NEW YORK (dpa) - Nach einem Überfall auf eine deutsche Touristin sucht die Polizei immer noch nach dem Täter. Die 31-jährige Frau war vergangene Woche im New Yorker Stadtteil Harlem auf dem Weg von der U-Bahn zu ihrer Unterkunft angegriffen worden. Der Mann habe seinem Opfer damit gedroht, dass er eine Pistole bei sich habe, sagte Ermittler Robert Boyce der Zeitung „New York Daily News“. Dann habe er der Frau mit der Faust wiederholt ins Gesicht geschlagen. Sie habe mehrere Zähne verloren. Danach missbrauchte der Täter die am Boden liegende Frau und machte sich mit ihrer Tasche davon, wie die Polizei mitteilte. Die Urlauberin wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Woher genau aus Deutschland sie stammt, teilte die Polizei nicht mit.
Weltkriegsbomben in Hannover entschärft
HANNOVER (dpa) - Bei einer der größten Evakuierungen in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg sind in Hannover drei Fliegerbomben entschärft worden. Rund 50 000 Menschen konnten am Sonntagabend in ihre Häuser zurückkehren. Der Bahnverkehr war anders als befürchtet kaum betroffen. Der dritte Blindgänger ließ sich nicht manuell entschärfen. Gegen 17.45 Uhr konnten die Experten die Bombe mithilfe eines Wasserschneidgeräts unschädlich machen. Die Zünder der drei Blindgänger wurden kontrolliert gesprengt. Bei der Untersuchung hatten sich zwei der fünf vermuteten Blindgänger zuvor als Metallschrott entpuppt.