Großes Bedauern über den Weggang
Gemeinden verabschieden Pfarrer Niels Hoffmann mit vielen guten Worten
WEHINGEN - Ungern hat sich am Sonntag nicht nur die evangelische Kirchengemeinde, sondern auch die bürgerliche Gemeinde von Pfarrer Niels Hoffmann und seiner Frau Bruni getrennt. Im Rahmen eines Gottesdienstes am Sonntag „Jubilate“wurden beide verabschiedet.
Der Posaunenchor und die Mädchengruppe „Teen Dance“sagten auf ihre Art adieu. Bürgermeister Gerhard Reichegger, Pfarrer Ulrich Dewitz aus Aldingen, sein katholischer Kollege Pfarrer Ewald Ginter, Rektor Bernhard Jäger von der Realschule und Pfarrer Andreas Günther richteten Dankesworte an den beliebten Pfarrer und seine Frau.
Spaß und Lebensfreude, Glaube und Humor seien bindende Kräfte gewesen, meinte Pfarrer Hoffmann in seiner letzten Ansprache. Er betonte den Wert der Gemeinschaft, innerhalb derer er nicht nur „Grußwortonkel“habe sein, sondern den Menschen die Botschaft von der Freude Jesu habe nahebringen wollen. Dabei habe auch nicht alles so wie gewünscht funktioniert und deshalb bitte er auch um Verzeihung.
Die Bürger in Wehingen und Umgebung haben den Pfarrer über Glaubensgrenzen hinweg als jemanden gesehen, der zum Lachen nicht in den Keller musste. Wolfgang Klein bedankte sich im Auftrag der Kirchengemeinde für die gute Zusammenarbeit. Er sprach von einer leider sehr kurzen Zeit, die Pfarrer Hoffmann auf dem Heuberg verbracht habe. Bevor Bürgermeister Gerhard Reichegger seine Laudatio hielt, bedankte sich der Hauskreis singend beim bei ihrem so sehr geschätzten Niels.
Reichegger sagte dann: „Der Pfarrer geht, aber die Gemeinde bleibt.“Das Verhältnis zwischen der evangelischen Kirchengemeinde und der bürgerlichen Gemeinde sei durch nichts getrübt worden. Im Gegenteil: Niels und Bruni Hoffmann seien eine echte Bereicherung für Wehingen gewesen.
Niels Hoffmann reagierte darauf so: „Ihr Bürgermeister auf dem Heuberg seid schon etwas Besonderes, weil die Kirche bei euch noch nicht vergessen ist.“
Bernhard Jäger von der Realschule, der stellvertretend für die Heuberger Schulen sprach, witzelte und brachte so das gute Verhältnis von Hoffmann zur Lehrerschaft in Prozenten zum Ausdruck. Niels Hofmann habe ihm persönlich in zahlreichen Gesprächen viel gegeben.
Pfarrer Ulrich Dewitz griff in den Geschenkesack und holte allerlei Köstlichkeiten heraus, deren sinnbildlichen Nutzen er erklärte. Pfarrer Ewald Ginter von der katholischen Kirche bedauerte den Weggang der Hoffmanns. Es habe in der kurzen Zeit zwar nur wenige Begegnungen zwischen ihnen gegeben. Diese seien aber sehr angenehm verlaufen.
Andreas Günther vom Dekanat sprach den Segen über die Familie. Schließlich hatte der Kirchengemeinderat in Person von Gudrun Marquart ebenfalls noch ein Präsent für ihren scheidenden Pfarrer parat.