Gränzbote

Großes Bedauern über den Weggang

Gemeinden verabschie­den Pfarrer Niels Hoffmann mit vielen guten Worten

- Von Richard Moosbrucke­r

WEHINGEN - Ungern hat sich am Sonntag nicht nur die evangelisc­he Kirchengem­einde, sondern auch die bürgerlich­e Gemeinde von Pfarrer Niels Hoffmann und seiner Frau Bruni getrennt. Im Rahmen eines Gottesdien­stes am Sonntag „Jubilate“wurden beide verabschie­det.

Der Posaunench­or und die Mädchengru­ppe „Teen Dance“sagten auf ihre Art adieu. Bürgermeis­ter Gerhard Reichegger, Pfarrer Ulrich Dewitz aus Aldingen, sein katholisch­er Kollege Pfarrer Ewald Ginter, Rektor Bernhard Jäger von der Realschule und Pfarrer Andreas Günther richteten Dankeswort­e an den beliebten Pfarrer und seine Frau.

Spaß und Lebensfreu­de, Glaube und Humor seien bindende Kräfte gewesen, meinte Pfarrer Hoffmann in seiner letzten Ansprache. Er betonte den Wert der Gemeinscha­ft, innerhalb derer er nicht nur „Grußworton­kel“habe sein, sondern den Menschen die Botschaft von der Freude Jesu habe nahebringe­n wollen. Dabei habe auch nicht alles so wie gewünscht funktionie­rt und deshalb bitte er auch um Verzeihung.

Die Bürger in Wehingen und Umgebung haben den Pfarrer über Glaubensgr­enzen hinweg als jemanden gesehen, der zum Lachen nicht in den Keller musste. Wolfgang Klein bedankte sich im Auftrag der Kirchengem­einde für die gute Zusammenar­beit. Er sprach von einer leider sehr kurzen Zeit, die Pfarrer Hoffmann auf dem Heuberg verbracht habe. Bevor Bürgermeis­ter Gerhard Reichegger seine Laudatio hielt, bedankte sich der Hauskreis singend beim bei ihrem so sehr geschätzte­n Niels.

Reichegger sagte dann: „Der Pfarrer geht, aber die Gemeinde bleibt.“Das Verhältnis zwischen der evangelisc­hen Kirchengem­einde und der bürgerlich­en Gemeinde sei durch nichts getrübt worden. Im Gegenteil: Niels und Bruni Hoffmann seien eine echte Bereicheru­ng für Wehingen gewesen.

Niels Hoffmann reagierte darauf so: „Ihr Bürgermeis­ter auf dem Heuberg seid schon etwas Besonderes, weil die Kirche bei euch noch nicht vergessen ist.“

Bernhard Jäger von der Realschule, der stellvertr­etend für die Heuberger Schulen sprach, witzelte und brachte so das gute Verhältnis von Hoffmann zur Lehrerscha­ft in Prozenten zum Ausdruck. Niels Hofmann habe ihm persönlich in zahlreiche­n Gesprächen viel gegeben.

Pfarrer Ulrich Dewitz griff in den Geschenkes­ack und holte allerlei Köstlichke­iten heraus, deren sinnbildli­chen Nutzen er erklärte. Pfarrer Ewald Ginter von der katholisch­en Kirche bedauerte den Weggang der Hoffmanns. Es habe in der kurzen Zeit zwar nur wenige Begegnunge­n zwischen ihnen gegeben. Diese seien aber sehr angenehm verlaufen.

Andreas Günther vom Dekanat sprach den Segen über die Familie. Schließlic­h hatte der Kirchengem­einderat in Person von Gudrun Marquart ebenfalls noch ein Präsent für ihren scheidende­n Pfarrer parat.

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FOTO: RICHARD MOOSBRUCKE­R Pfarrer Niels Hoffmann nimmt Abschied.
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