Cortese stürzt, Folger gefällt
Die Aufholjagd des Berkheimers endet jäh
(SID) - Jonas Folger lächelte spitzbübisch, als er auf sein Überholmanöver gegen Motorrad-Superstar Valentino Rossi angesprochen wurde. „Das war aufregend, auch für mich“, sagte der MotoGP-Neuling nach dem Großen Preis von Spanien. Folger war stolz, dass er die Schwäche des Italieners hatte nutzen können, „ich habe gemerkt, dass Vale Probleme hatte.“
Der 23-Jährige aus Mühldorf am Inn überzeugte auch beim Auftakt in Europa, als Achter fuhr der YamahaPilot über die Ziellinie. „Es war ein unglaublich langes Rennen“, sagte Folger bei Eurosport, sichtlich erschöpft von den hohen Temperaturen. Im vierten Rennen gab es das dritte Top-10-Ergebnis, eine bessere Platzierung war Folger bislang nur in Argentinien gelungen, als er Sechster wurde.
Beim 3000. WM-Lauf seit der Premiere im Sommer 1949 feierte Dani Pedrosa den ersten Saisonsieg. Der Spanier verwies seine Landsleute Marc Márquez (beide Honda) und Jorge Lorenzo (Ducati) auf die Plätze zwei und drei. Lorenzo schaffte es erstmals seit seinem Wechsel zu den Italienern auf das Podium.
Schrötter wird Sechster
In der Moto2 sorgte Marcel Schrötter für das Glanzlicht aus deutscher Sicht. Der 24-Jährige aus Vilgertshofen holte Rang sechs und damit sein bislang bestes Saisonergebnis. Sein Berkheimer Teamkollege Sandro Cortese schied dagegen nach einem Sturz auf seiner Suter aus. Somit endete seine Aufholjagd, er war von Platz 20 ins Rennen gegangen und hatte sich bis auf Platz elf vorgearbeitet, vorzeitig. „Es war extrem schwierig, auch körperlich. Ich habe wieder mit dem rechten Arm zu kämpfen gehabt“, so Schrötter.
Franco Morbidelli aus Italien, Gewinner der ersten drei Rennen, musste nach einem Sturz in Führungsposition aufgeben und mitansehen, wie sein spanischer Teamkollege Alex Márquez (beide Kalex) den ersten Sieg in der Moto2 feierte.