Gränzbote

Zverev triumphier­t in München

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MÜNCHEN (dpa) - Stilecht in Lederhose posierte Deutschlan­ds derzeit bester Tennisspie­ler Alexander Zverev nach seinem Triumph in München für die Fotografen. Der Hamburger bestand die Geduldspro­be an der Isar mit Bravour und holte seinen dritten Titel auf der ATP-Tour. Nach fast drei Stunden Wartezeit wegen Regens bezwang Zverev im Finale den argentinis­chen Qualifikan­ten Guido Pella mit 6:4, 6:3 und feierte damit seinen ersten Turniersie­g in Deutschlan­d. Nach kleinen Startschwi­erigkeiten drehte der Weltrangli­sten-20. auf und durfte sich nach 72 Minuten über 250 Punkte im Ranking, 85 945 Euro Preisgeld, einen Wagen sowie eine Lederhose freuen.

Zverev hatte zuvor 2016 in St. Petersburg und in diesem Jahr in Montpellie­r gewinnen können. Nach seiner Finalniede­rlage in Halle 2016 konnte er endlich auch in Deutschlan­d jubeln und bedankte sich beim Publikum. „Vielen, vielen Dank an die Fans, die hier so lange geblieben sind“, sagte er und schlüpfte in die bayerische Lederhose. Warme Worte gab es vor allem für Vater und Coach Alexander, der zusammen mit Mutter Irina Beifall klatschte. „Ohne ihn wäre das alles nicht möglich gewesen“, sagte Zverev junior.

Der an Nummer 3 gesetzte Zverev und Pella hatten wegen des widrigen Wetters lange ausharren müssen. Sechsmal wurde das eigentlich für 13.30 Uhr angesetzte Finale verschoben, ehe es endlich beginnen konnte. Erst um 16.08 Uhr durften die Finalkontr­ahenten den Platz betreten. Der lange Schlaks zog nach ersten Anlaufschw­ierigkeite­n weiter sein Konzept gegen den solide spielenden Südamerika­ner durch und nahm Pella den Aufschlag zum Gewinn des ersten Satzes ab. Und auch in der Folge wurde es für Zverev nicht mehr gefährlich. Abgezockt verwandelt­e er am Ende gleich seinen ersten Matchball.

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