Plattenkiste
W er melancholischen Deutsch-Pop mag, der ist beim neuen Album von Alexa Feser richtig. Auch wenn kein Lied auf „Zwischen den Sekunden“wirklich als Gute-Laune-Lied gelten kann, schafft die Berlinerin es doch auf ihrem Album eine optimistische Grundstimmung zu verbreiten.
Alexa Feser könnte man als eine Mischung aus Silly und Adele bezeichnen, singt sie doch auf Deutsch und mit einer ähnlichen Stimmfarbe wie SillySängerin Anna Loos. Dabei begleitet sie sich stets selbst am Klavier und ähnelt damit der britischen Sängerin Adele. Besonders schön zu hören sind deshalb auch die Akustik-Versionen ihrer Lieder.
18 Songs hat Alexa Feser insgesamt auf „Zwischen den Sekunden“gepackt, wobei sie die letzten fünf Lieder des Albums alle noch einmal nur mit Piano-Begleitung singt. Ihre charakterstarke Stimme kommt so besonders gut zur Geltung. Bei „Herz aus zweiter Hand“, das den Hörer bereits in der normalen Album-Version mitfühlen lässt, ist in der AkustikVersion Gänsehaut garantiert.
Ähnlich wie ihre männlichen Pop-Kollegen Max Giesinger oder Philipp Poisel, erzählt Feser besonders gerne aus dem Leben von Menschen. Um diese Menschen zu finden, sei die Sängerin extra an den Alexanderplatz in Berlin umgezogen. Dort hat sie Geschichten gefunden, wie die von dem alten Seemann, der ihr immer wieder an der Haltestelle vom Meer erzählt. Mit einfachen Worten nimmt sie so ihre Hörer mit in das Leben anderer Leute. (geu)
Live: 12.5. Stuttgart, Im Wizemann; 13.5. Freiburg, Jazzhaus; 14.5. Heidelberg, Karlstorbahnhof; 16.5. München, Ampere. Tickets sind im Vorverkauf bei „schwäbische Tickets“unter Telefon 0751/ 2955 5777 erhältlich.