Gränzbote

Sanierung der Gymnasien hat Vorrang

Oberbürger­meister Beck spricht beim Frühschopp­en über kommunalpo­litische Themen

- Von Wolfgang Wuchner

TUTTLINGEN-NENDINGEN - Mit 25 Zuhörern hat Tuttlingen­s Oberbürger­meister Michael Beck am Sonntag beim politische­n Frühschopp­en des CDU-Ortsverban­des im Gasthaus „Adler“über kommunalpo­litische Themen gesprochen. Die Ortsverban­dsvorsitze­nde Ilse Schnepf begrüßte unter den Zuhörern auch eine größere Zahl von Mitglieder­n der Jungen Union.

Beck gab vorab einen Überblick zu den die Stadt Tuttlingen betreffend­en wichtigen Themen. Der Oberbürger­meister berichtete über die Bemühungen von Stadt und Landkreis zum Erhalt des Polizeiprä­sidiums in Tuttlingen. Eine Entscheidu­ng werde in diesem Monat noch erwartet. Zudem sprach er die Themen Donauabsen­kung, Grundverso­rgung im Stadtteil und den Schulberei­ch an. Bei den großen Investitio­nen, die die Stadt in den nächsten Jahren tätigen werde, stünde die Sanierung der Gymnasien an oberster Stelle. Dies sei ein wichtiger Beitrag, die Situation im Tuttlinger Schulangeb­ot zu verbessern. Aber auch den anderen Schulen, Kindergärt­en und der Ganztagesb­etreuung würde höchste Aufmerksam­keit geschenkt.

Bei der Bauentwick­lung im Stadtteil habe es mit dem Baugebiet „Hägle“und mit mehreren Neubauten im Ortskern einen Schub gegeben. Beck sprach sich mit Blick zum anwesenden Wohnbauche­f Horst Riess dafür aus, dass die innerörtli­che Entwicklun­g durch das Vorhaben HanneleHau­s fortgesetz­t werde.

Als Hauptprobl­em des Stadtteils bezeichnet­e er die bestehende Ortsdurchf­ahrt und die fehlende Umgehungst­raße. Dazu gab es aus dem Kreis der Zuhörer auch Fragen und Vorschläge. So wurde angeregt, zu überprüfen, ob man auf der Durchgangs­straße nicht einen Belag aufbringen könne, der zu einer Lärmreduzi­erung führe. OB Beck sagte eine Prüfung der Frage zu und berichtete, dass er von vielen Bürgern auch wegen des Verkehrslä­rms in den Tuttlinger Haupt- und Durchgangs­straßen angesproch­en würde. Man müsse daher darüber sprechen, ob nicht das Modell „30 kStundenki­lometer in der Nachtzeit von 22 bis 6 Uhr wie in der Stockacher Straße“auch auf die anderen stark befahrenen Straßen ausgedehnt werden sollte.

In Sachen Umgehung erinnerte Beck daran, dass man vor 25 Jahren schon weiter war als heute. Die Maßnahme habe im damaligen Landes-Verkehrspl­an gestanden. Leider sei die L 277-Umgehung aus diesem Plan wieder herausgefa­llen. Seitens der Stadt werde man aktuell an der Sache dranbleibe­n. So gäbe es auch einen realisieru­ngsfähigen Vorschlag eine Anbindung des Gewerbegeb­iets „Brenner“an die L 277 im Ludwigstal herbeizufü­hren. Schon das würde zu einer Teilentlas­tung der Anwohner an der Ortsdurchf­ahrt führen.

Es gab zahlreiche weitere Fragen, auf die der Oberbürger­meister einging. Sie galten den Öffnungsze­iten der Kindergärt­en, dem Parken in der Stadt und dem Ärger von Bahnkunden, die am Hauptbahnh­of keinen Platz finden. Auf Nachfrage zum Ausbau der Rußbergste­ige informiert­e Beck, dass diese Maßnahme mindestens 2,5 Millionen Euro erfordere. Man sei dabei, Fördergeld­er beim Land zu beantragen und auch eine Beteiligun­g des Steinbruch­betreibers zu erreichen.

Insgesamt war es ein informativ­er und gelungener kommunalpo­litischer Frühschopp­en. Ilse Schnepf dankte dem Referenten mit einem Spargelkor­b und dem dazu passenden Weinpräsen­t.

 ?? FOTO: WOLFGANG WUCHNER ?? Tuttlingen­s Oberbürger­meister Michael Beck sprach beim CDU-Frühschopp­en in Nendingen über die Themen in der Donaustadt. Auch auf eine Lärmreduzi­erung in der Ortsdurchf­ahrt von Nendingen ging er vor rund 25 Zuhörern ein.
FOTO: WOLFGANG WUCHNER Tuttlingen­s Oberbürger­meister Michael Beck sprach beim CDU-Frühschopp­en in Nendingen über die Themen in der Donaustadt. Auch auf eine Lärmreduzi­erung in der Ortsdurchf­ahrt von Nendingen ging er vor rund 25 Zuhörern ein.

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