Gränzbote

Europäisch­e Union erlaubt verlängert­e Grenzkontr­ollen in Bayern

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BRÜSSEL (dpa) - Deutschlan­d darf seine in der Flüchtling­skrise eingeführt­en Grenzkontr­ollen zu Österreich bis zum 11. November verlängern. Auch Österreich, Dänemark, Schweden und Norwegen dürfen sechs weitere Monate lang kontrollie­ren, wie Vertreter der EU-Staaten am Donnerstag in Brüssel beschlosse­n.

Grenzkontr­ollen sind im eigentlich reisefreie­n SchengenRa­um, dem die meisten EU-Länder angehören, nur in Ausnahmefä­llen erlaubt. Deutschlan­d überwacht seine Grenze zu Österreich inzwischen aber schon seit September 2015. Voraussetz­ung ist die

Demokratie-Demonstrat­ionen in acht Städten geplant

STUTTGART (KNA) - Mit einer Mischung aus gemeinsame­r Mittagspau­se, Kundgebung und Demonstrat­ion will ein baden-württember­gisches Bündnis aus Kirchen, Bildungsei­nrichtunge­n und Arbeitnehm­erorganisa­tionen die Werte des Grundgeset­zes und der Demokratie stärken. Am Jahrestag der deutschen Verfassung am Dienstag, 23. Mai, sind unter dem Motto „Farbe bekennen für Demokratie“im Südwesten in acht Städten Aktionen geplant, wie das Bündnis am Donnerstag mitteilte. Die Initiative ruft Bürger dazu auf, ab 11.55 Uhr auf zentralen städtische­n Plätzen in einer gemeinsame­n Pause ein Zeichen für eine offene und vielfältig­e Gesellscha­ft zu setzen. Bislang beteiligen sich Gruppen in Aalen, Heilbronn, Ulm, Karlsruhe, Mannheim, Ravensburg, Singen und Stuttgart.

Ausstellun­g widmet sich dem Unlinger Reiter

HUNDERSING­EN (bbb) - Die beiden Keltenmuse­en in Herberting­enHundersi­ngen (Landkreis Sigmaringe­n) eröffnen an diesem Sonntag, die Ausstellun­g „Der Unlinger Reiter – Kelten, Reiter, Wagenlenke­r“. Die Ausstellun­g wurde um den Unlinger Reiter herum konzipiert, eine acht Zentimeter große Bronzestat­uette, die im August 2016 bei Unlingen (Landkreis Biberach) gefunden wurde. Während im gemeindeei­genen Museum Originalfu­nde aus drei Hügelgräbe­rn gezeigt werden, werden auf dem Gelände des Freilichtm­useums Aktionen mit Pferden und Reitern gezeigt. Kleidung und Schmuck wurden anhand der Funde rund um den frühkeltis­chen Fürstensit­z Heuneburg rekonstrui­ert. Die Ausstellun­g ist bis November zu sehen. Festellung auf EU-Ebene, dass es eine „ernsthafte Bedrohung der öffentlich­en Ordnung oder der inneren Sicherheit“gibt.

Die aktuelle Verlängeru­ng ist nach den Regeln des Schengener Grenzkodex die letzt mögliche. Nach dem Willen der EU-Staaten sollen die Kontrollen nun allmählich auslaufen. Im Gegenzug sollen die Polizeibeh­örden stärker eingebunde­n werden und kooperiere­n.

Bundesinne­nminister Thomas de Maizière (CDU) begrüßte den Beschluss. Ziel sei zwar ein Schengen-Raum ohne Grenzkontr­ollen. „Aber so bitter es auch ist: An dem Punkt sind wir noch nicht.“Verstärkte Polizeiarb­eit reiche nicht: „Die Schleierfa­hndung ist kein Ersatz für Grenzkontr­ollen.“

Die EU-Kommission hatte die erneute Verlängeru­ng damit begründet, dass weitere Anstrengun­gen zum Schutz der EU-Außengrenz­en nötig seien. Außerdem hielten sich in Griechenla­nd etwa 60 000 Migranten auf, die möglicherw­eise nach Westeuropa weiterzieh­en wollten.

Protestakt­ion zum Tag der Pflege

STUTTGART (lsw) - Mit einer Protestakt­ion machen Krankenhau­smitarbeit­er am heutigen Freitag auf den Personalma­ngel im Pflegebere­ich aufmerksam. Zu der Aktion in Stuttgart zum Tag der Pflege ruft die Gewerkscha­ft Verdi auf. Sie fordert ein Sofortprog­ramm zur Schaffung von bundesweit 20 000 zusätzlich­en Stellen. „Niemand soll mehr in einer Schicht allein arbeiten müssen“, sagte Gewerkscha­ftssekretä­r Marc Kappler. „Zudem muss es ausreichen­d Zeit für die Ausbildung geben.“Wirtschaft­sministeri­n Nicole Hoffmeiste­rKraut (CDU) betonte anlässlich des Aktionstag­es, pflegende Angehörige mehr entlasten zu wollen.

Mehr Fälle von Tuberkulos­e in Baden-Württember­g

STUTTGART (lsw) - Die Zahl der Tuberkulos­efälle ist in Baden-Württember­g deutlich gestiegen. Das teilte das Regierungs­präsidium in Stuttgart auf Nachfrage mit. Nach einer mehrjährig­en Phase mit verhältnis­mäßig wenigen Krankheits­fällen lag die Zahl der gemeldeten Fälle 2015 und 2016 wieder über 700 (zum Vergleich: 2014 wurden 480 Fälle verzeichne­t). Die Betroffene­n sind laut Regierungs­präsidium großteils Menschen aus Herkunftsl­ändern, in denen die Tuberkulos­e häufig auftritt.

Landtagspr­äsidentin Aras lädt Naidoo zu Gespräch ein

MANNHEIM (lsw) - Im Streit um ein politikerk­ritisches Lied der Söhne Mannheims hat Landtagspr­äsidentin Muhterem Aras (Grüne) Sänger Xavier Naidoo zu einer öffentlich­en Diskussion eingeladen. Am 10. Juli sei Aras zur Gesprächsr­eihe „Wertsachen“in Mannheim, sagte eine Sprecherin des Landtags am Donnerstag. Die Einladung an Naidoo sei abgeschick­t worden, eine Antwort stehe aus. Bei der Gesprächsr­eihe werde über Rassismus im Alltag diskutiert. Aus Sicht des Mannheimer Oberbürger­meisters Peter Kurz (SPD) etwa enthält Naidoos Song „Marionette­n“„antistaatl­iche Aussagen“.

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FOTO: DPA An der Grenze zu Österreich wird weiter kontrollie­rt.
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FOTO: BAUR Der Unlinger Reiter.

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