Gränzbote

Donald Infantino

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„Es gibt viele Fake News über die FIFA, das FIFA-Bashing ist in gewissen Ländern ein Volkssport geworden“, beklagte FIFA-Präsident Gianni Infantino ganz im Trump-Stil beim Kongress in Bahrain: „Ich kann auch nachvollzi­ehen, warum. Aber die FIFA hat sich verändert. Sie ist eine Demokratie, keine Diktatur“, fake newste – pardon ... verkündete – er weiter. An allem seien nur seine Vorgänger schuld, die mit diktatoris­chen und korrupten Mitteln den Ruf der FIFA in den Schmutz gezogen hätten. Nun sei alles anders, arbeite man, nach dem „Tiefpunkt“an einer neuen Zeit. Doch scheint sich, trotz aller Beteuerung­en, nichts geändert zu haben. Unter Sepp Blatter waren Korruption und Vetternwir­tschaft gewuchert. Mit ihm werde alles besser, versprach er bei seiner Amtsüberna­hme vor gut einem Jahr. Doch vielmehr heißt es: Der König ist tot, es lebe der König, machte der neue Regent einfach so weiter. Und immerhin hat Infantino ausschließ­lich die Interessen der FIFA und ihrer führenden Funktionär­e im Sinn: Geld verdienen. Bremsklötz­e werden eliminiert. So setzte er den deutschen Richter Hans-Joachim Eckert und den Schweizer Chef-Ermittler Cornel Borbley als Spitzen der Ethikkommi­ssion ab. Doch hatte ernachvoll­ziehbare und plausible Gründe, die in diesem Zusammenha­ng sehr logisch erscheinen, für die Änderungen parat: „Alle Regionen“sollten vertreten sein, so Infantino. Wo wir wieder bei seinem Ausgangszi­tat wären: Es gebe „viele Fake News und alternativ­e Fakten“rund um die FIFA. (falx)

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