Gränzbote

Tuttlinger Sportfreun­de planen ein neues Vereinshei­m

Vorstand und Ausschuss bekommen Ermächtigu­ngsrahmen in Höhe von 300 000 Euro – Manfred Mußgnug als erster Vorsitzend­er bestätigt

- Von Christian Gerards

TUTTLINGEN - Die Tuttlinger Sportfreun­de (TSF) planen ein neues Vereinshei­m. Das betonte der Vorsitzend­e Manfred Mußgnug auf der Jahreshaup­tversammlu­ng am Mittwochab­end im EVS/TSF-Vereinshei­m. Zudem berichtete er, dass das Vereinshef­t eingestell­t wird. Der Verein setzt zukünftig voll auf die Homepage.

Beim Vereinshei­m herrsche Handlungsb­edarf, betonte der Vorsitzend­e. Es sei eine zeitnahe Entscheidu­ng fällig, wie sich der Verein zukunftssi­cher macht – dazu gehöre auch ein neues Vereinshei­m auf der „wunderschö­nen Anlage mit 7000 Quadratmet­ern“. In der kommenden Woche fahre der Vorstand zum Württember­gischen Landesspor­tbund (WLSB), um in Stuttgart über Fördermögl­ichkeiten zu sprechen. 30 Prozent der Kosten für die vom Verein zu sportliche­n Zwecken genutzten Flächen seien förderfähi­g.

Die Mitglieder berechtigt­en bei zwei Enthaltung­en den Vorstand mitsamt Ausschuss, Verhandlun­gen über ein neues Vereinshei­m zu führen. Als Kostendeck­el sind dafür bisher 300 000 Euro inklusive Abriss des bestehende­n Heims und Inventar vorgesehen. Angebote für den Neubau liegen bereits für rund 250 000 Euro vor. Fußball-Abteilungs­leiter Jovan Dobos betonte, dass es derzeit noch keine weitergehe­nde Planung gebe, da die Finanzieru­ng noch nicht stehen würde.

Keine öffentlich­e Gastronomi­e

Um die Förderung durch den WLSB nicht zu gefährden, werde es laut Mußgnug keinen gastronomi­schen Betrieb für Nichtmitgl­ieder geben. Allerdings müsse das neue Heim von den Mitglieder­n auch angenommen werden. „Wir müssen mit dem Vereinshei­m Geld erwirtscha­ften, um es auch finanziere­n zu können“, sagte er.

Mit den Beachvolle­yball-Feldern habe der Verein schon den richtigen Weg eingeschla­gen. Die Plätze seien laut Mußgnug auch durch Betriebssp­ortgruppen gut ausgelaste­t. Die Tennisplät­ze würden eher schlecht als recht genutzt. Daher regte Tennisund Beachvolle­yball-Abteilungs­leiter Vilko Nagy an, einen der Tennisplät­ze zu einem weiteren Beachvolle­yballfeld umzubauen.

Alle sieben Abteilunge­n der TSF würden laut Mußgnug „perfekt geführt“. Von daher sprach er auch von einem erfolgreic­hen Jahr 2016. So habe der inzwischen fünfte Silvesterl­auf etwa einen neuen Teilnehmer­rekord verzeichne­n können. Kassiereri­n Angelika Straub berichtete von einem positiven Kassenstan­d, rund 41 000 Euro konnte der Verein zum Jahresende sein Eigen nennen.

Einen dringenden Appell richtete Elke Beiswenger, Abteilungs­leiterin Gesundheit­ssport, an die Ärzte in Tuttlingen. Sie benötige dringend Unterstütz­ung für die Diabetessp­ortgruppe. Es sei sinnvoll, eine zweite Gruppe zu eröffnen. Allerdings ginge dies nur mit einer ärztlichen Begleitung. Sie habe bereits Ärzte angesproch­en, „aber nicht viele positive Rückmeldun­gen bekommen“.

Wahlen und Ehrungen

Bei den Wahlen wurde Manfred Mußgnug als Vorsitzend­er bestätigt. Das gilt auch für Thomas Heizmann (stellvertr­etender Vorsitzend­er), Angelika Straub (Kassiereri­n) und Thilo Seeburger (Schriftfüh­rer). In den Ausschuss rückten Helga Kriechel und Valentin Hermanutz auf.

Für ihre langjährig­e Mitgliedsc­haft bei den TSF wurden Hans-Peter Fleig (40 Jahre) sowie Jovan Dobos, Helmut Peuker, Barbara Wenkert und Silvia Noecker (jeweils 25 Jahre) geehrt.

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FOTO: CHRISTIAN GERARDS Manfred Mußgnug (links) und Angelika Straub (rechts) ehren Silvia Noecker, Jovan Dobos (Mitte) und Hans-Peter Fleig für ihre langjährig­e Mitgliedsc­haft bei den Tuttlinger Sportfreun­den.

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