Tuttlinger Sportfreunde planen ein neues Vereinsheim
Vorstand und Ausschuss bekommen Ermächtigungsrahmen in Höhe von 300 000 Euro – Manfred Mußgnug als erster Vorsitzender bestätigt
TUTTLINGEN - Die Tuttlinger Sportfreunde (TSF) planen ein neues Vereinsheim. Das betonte der Vorsitzende Manfred Mußgnug auf der Jahreshauptversammlung am Mittwochabend im EVS/TSF-Vereinsheim. Zudem berichtete er, dass das Vereinsheft eingestellt wird. Der Verein setzt zukünftig voll auf die Homepage.
Beim Vereinsheim herrsche Handlungsbedarf, betonte der Vorsitzende. Es sei eine zeitnahe Entscheidung fällig, wie sich der Verein zukunftssicher macht – dazu gehöre auch ein neues Vereinsheim auf der „wunderschönen Anlage mit 7000 Quadratmetern“. In der kommenden Woche fahre der Vorstand zum Württembergischen Landessportbund (WLSB), um in Stuttgart über Fördermöglichkeiten zu sprechen. 30 Prozent der Kosten für die vom Verein zu sportlichen Zwecken genutzten Flächen seien förderfähig.
Die Mitglieder berechtigten bei zwei Enthaltungen den Vorstand mitsamt Ausschuss, Verhandlungen über ein neues Vereinsheim zu führen. Als Kostendeckel sind dafür bisher 300 000 Euro inklusive Abriss des bestehenden Heims und Inventar vorgesehen. Angebote für den Neubau liegen bereits für rund 250 000 Euro vor. Fußball-Abteilungsleiter Jovan Dobos betonte, dass es derzeit noch keine weitergehende Planung gebe, da die Finanzierung noch nicht stehen würde.
Keine öffentliche Gastronomie
Um die Förderung durch den WLSB nicht zu gefährden, werde es laut Mußgnug keinen gastronomischen Betrieb für Nichtmitglieder geben. Allerdings müsse das neue Heim von den Mitgliedern auch angenommen werden. „Wir müssen mit dem Vereinsheim Geld erwirtschaften, um es auch finanzieren zu können“, sagte er.
Mit den Beachvolleyball-Feldern habe der Verein schon den richtigen Weg eingeschlagen. Die Plätze seien laut Mußgnug auch durch Betriebssportgruppen gut ausgelastet. Die Tennisplätze würden eher schlecht als recht genutzt. Daher regte Tennisund Beachvolleyball-Abteilungsleiter Vilko Nagy an, einen der Tennisplätze zu einem weiteren Beachvolleyballfeld umzubauen.
Alle sieben Abteilungen der TSF würden laut Mußgnug „perfekt geführt“. Von daher sprach er auch von einem erfolgreichen Jahr 2016. So habe der inzwischen fünfte Silvesterlauf etwa einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen können. Kassiererin Angelika Straub berichtete von einem positiven Kassenstand, rund 41 000 Euro konnte der Verein zum Jahresende sein Eigen nennen.
Einen dringenden Appell richtete Elke Beiswenger, Abteilungsleiterin Gesundheitssport, an die Ärzte in Tuttlingen. Sie benötige dringend Unterstützung für die Diabetessportgruppe. Es sei sinnvoll, eine zweite Gruppe zu eröffnen. Allerdings ginge dies nur mit einer ärztlichen Begleitung. Sie habe bereits Ärzte angesprochen, „aber nicht viele positive Rückmeldungen bekommen“.
Wahlen und Ehrungen
Bei den Wahlen wurde Manfred Mußgnug als Vorsitzender bestätigt. Das gilt auch für Thomas Heizmann (stellvertretender Vorsitzender), Angelika Straub (Kassiererin) und Thilo Seeburger (Schriftführer). In den Ausschuss rückten Helga Kriechel und Valentin Hermanutz auf.
Für ihre langjährige Mitgliedschaft bei den TSF wurden Hans-Peter Fleig (40 Jahre) sowie Jovan Dobos, Helmut Peuker, Barbara Wenkert und Silvia Noecker (jeweils 25 Jahre) geehrt.