Matthias Stocker wechselt auf die Trainerbank
Zweitliga-Handballer aus Rietheim-Weilheim wird Coach der HSG Konstanz II – Neuaufbau nach Oberliga-Abstieg
KONSTANZ (pm) - Handball-Zweitligist HSG Konstanz stellt seine zweite Mannschaft nach dem Abstieg aus der Oberliga Baden-Württemberg neu auf. Neben acht Neuzugängen wird das Reserve-Team in der Südbadenliga auch einen neuen Trainer erhalten. Die Verantwortung übernimmt Matthias Stocker aus Rietheim-Weilheim.
Der Abstieg sei „unnötig wie bitter“gewesen, meinte Stocker, der in dieser Saison noch als Spielgestalter des Zweitligisten selbst aktiv gewesen war. „Die Jungs haben einfach zu viele Möglichkeiten liegenlassen“, erklärte Stocker, der in Rietheim-Weilheim das Handball spielen erlernt hatte. „Vor allem gegen die direkten Konkurrenten, dazu kam großes Verletzungspech. Es hat nicht sollen sein, denn das Potenzial wäre dagewesen“, bilanzierte der neue Trainer, der von HSG-Talenttrainer Tobias Eblen unterstützt wird. Der HSGZweiten fehlte nur ein Punkt, um den Relegationsrang zu erreichen.
Das Ziel ist es nun, eine neue schlagkräftige Mannschaft aufzubauen. Sechs Neuzugänge stoßen aus der Konstanzer A-Jugend-Bundesligamannschaft in das StockerTeam. Neben Linksaußen Philipp Kunde, der bereits in der Oberliga spielte und dabei auf 60 Tore kam, bekommt das Perspektivteam der HSG mit Pascal Mack und Carl Gottesmann zwei gute Kreisläufer, in Samuel Löffler – mit 117 Treffern viertbester Torschütze der A-Jugend-Bundesliga – und Manuel Wangler (108 Tore, neuntbester Werfer der Liga) zwei starke Rückraumspieler hinzu. Außerdem stößt Rechtsaußen Jerome Portmann zum Team. Die zweite Mannschaft der HSG Konstanz war in fünf Jahren dreimal aufgestiegen und hatte im ersten Jahr in der vierten Liga souverän den Klassenerhalt sichergestellt. Nach dem Abstieg steht nun ein Neuaufbau an. Mit Matthias Stocker in der Rolle des Cheftrainers.