Neuhausen bekommt einen neuen Schlepper
Räte votieren für teureres Modell – Maßnahmen für schnelles Internet ergriffen
– Der Gemeinderat Neuhausen hat in seiner jüngsten Sitzung der Ersatzbeschaffung eines Schleppers für den Bauhof in Höhe von 119 000 Euro mehrheitlich zugestimmt.
Der bisherige Schlepper ist bereits seit 21 Jahren im Einsatz und wird immer reparaturanfälliger. Um bei der Wahl eines neuen Schleppers, das notwendige Wissen zu haben, konnten die Gemeinderäte im Vorfeld zwei ausgewählte Fabrikate von zwei verschiedenen Herstellern begutachten.
Schlepper in „kommunalorange“
Mehrere Gemeinderäte waren sich einig, dass das Fahrzeug, das von den Bauhofmitarbeitern zuvor im „Echtbetrieb“getestet worden war, für die Einsatzmöglichkeiten, der Verarbeitungsqualität und des Fahrkomforts geeignet sei. Obwohl um 20 000 Euro teurer als das andere Fahrzeug, entschied sich der Gemeinderat mit elf Ja-Stimmen und vier Gegenstimmen für die Ersatzbeschaffung.
Ein weiterer Grund war, dass der Schlepper in „kommunalorange“geliefert werden kann, das andere Fahrzeug kann nur in grün geliefert werden. Außerdem hat das Fahrzeug eine neuere Abgasnorm und sei, nach Einschätzung einiger Gemeinderäte, geräuschärmer.
Ganztagesplätze alle belegt
Bei der Umstellung von der Kameralistik auf das neue kommunale Haushaltsund Rechnungswesens Doppik beschloss der Gemeinderat, der Software SAP-Smart zu einem Gesamtpaket von 42 000 Euro zuzustimmen. Die Umstellung und die Schulungen werden 2018 beginnen, sodass die entsprechenden Planmittel im Haushalt 2018 eingestellt werden müssen.
Bürgermeister Hans-Jürgen Osswald gab bekannt, dass in den vier kommunalen Kindergärten die Ganztagesplätze voll belegt seien: „Das Ganztagesangebot läuft wie geschnitten Brot.“Bei guter Personallage und bester Infrastruktur könne auch kurzfristig auf eintretende Situationsveränderungen reagiert werden.
Der Bau des Kreisverkehrs liege im Zeitplan, sagt Osswald. Auch wenn manchmal in der Bevölkerung der Eindruck entstehe, die Baustelle gehe nicht voran. Osswald sagte, dass neben Straßenbeleuchtungskabel auch sogenannte „Speedpipes“, Leerrohre, in denen später Glasfaser eingeblasen werden können, verlegt wurden. Durch diese Maßnahme, die Mehrkosten von 17 800 Euro verursachte, wurde dem schnellen Internet Vorschub geleistet, sodass die Maßnahme zukunftsweisend und vorausschauend sei.
Nachdem der Fußgängerüberweg in der Stockacher Straße in unmittelbarer Nähe des Kreisverkehrs aus Verkehrssicherheitsgründen abgelehnt worden ist, werde Osswald, das Einvernehmen des Gemeindrates vorausgesetzt, für einen Fußgängerüberweg 50 Meter weiter Richtung Kriegerdenkmal beim Landratsamt vorstellig werden. Der Gemeinderat erteilte das Einvernehmen.