Jubiläum der ARGE Schwarzwald-Alb-Bodensee
Ringen: Sportorganisation feiert 50-jähriges Bestehen – Vergleichskampf der Bezirke I und IV geplant
TUTTLINGEN - Seit 50 Jahren besteht die Arbeitsgemeinschaft Schwarzwald-Alb-Bodensee (ARGE-SAB). Ähnlich dem Bundesland Baden-Württemberg hat sich aus der einstigen „Zweckheirat“eine funktionierende Sportorganisation im Ringen entwickelt. Das Jubiläum wird am Samstag, 27. Mai, in der Festhalle Sulgen gefeiert. Der Beginn ist um 14 Uhr.
Am 16. Juli 1967 trafen sich Vereinsvertreter und Vorstände der Bezirke I und IV des Südbadischen und Württembergischen Schwerathletikverbands in Villingen, um eine Einigung über die sportliche Zusammenarbeit zu erzielen. Die Ringerregionen Schwarzwald und Bodensee sollten gestärkt und der Fortbestand der Bezirke gesichert werden. Geografisch war das Gebiet optimal und bedeutete kurze Wege zu den Kämpfen. Am 9. September starteten je zehn Mannschaften in der Bezirksliga und der Bezirksklasse.
„Zweckheirat“erfährt sportlichen Aufwärtstrend
Interessant aus heutiger Sicht: Die Vereine AB Aichhalden, AV Sulgen, KSV Winzeln und KSV Vöhrenbach waren in der untersten Leistungsklasse eingegliedert. Dazu der KSV Schiltach, der sich vor Jahren aufgelöst hat. Furtwangen, Triberg, Gottmadingen, Hornberg und Tennenbronn waren jeweils mit ihren Reserveteams vertreten. Ihre ersten Mannschaften rangen schon höherklassig. Jahre später kam als dritte Leistungsstufe die Aufbauklasse hinzu. Sportlich erfuhr die ARGE einen Aufwärtstrend. Aus einem Bericht des Staffeltags von 1982 geht hervor, dass 41 aktive Mannschaften am Sportbetrieb teilnahmen und aufgrund der vielen Meldungen drei statt bisher zwei Gruppen in der Aufbauklasse gebildet werden mussten.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich die ARGE zu einer Vorzeigeorganisation und rückte enger zusammen. Dass die Entscheidung vor 50 Jahren richtig war, zeigt die Problematik, die beide Landesverbände mit anderen Bezirken haben. In Württemberg wurde vor Jahren eine Neuordnung der Ligen bezirksübergreifend vorgenommen. In Südbaden ist im Bezirk III Oberrhein kaum noch eine attraktive Verbandsrunde möglich.
Bedingt durch zurückgehende Kinderzahlen stand die ARGE-SAB wie zur Gründung vor der Entscheidung, gemeinsam mehr bewegen zu können und den Ringkampfsport zu fördern. Beim Staffeltag 2013 beschlossen die Vereinsvertreter, ab dem folgenden Jahr gemeinsame Bezirksmeisterschaften der Jugend und Männer auszurichten. Dies erwies sich als richtige Entscheidung. Dadurch wurde die Quantität und das Niveau erhöht, was den Bezirksringern bei den Landesmeisterschaften zugutekommt. Eine Auswertung, welcher Bezirk am stärksten aufgestellt ist, wurde noch nicht vorgenommen. Eine Gelegenheit zur sportlichen Klärung gibt es am Samstag um 15.30 Uhr, wenn sich im Rahmen der Jubiläumsfeier die Jugendauswahlteams der Bezirke I und IV in einem Vergleichskampf gegenüberstehen.