Fast 3700 Läufer streiten um die Plätze
Die 14. Auflage von run & fun in Tuttlingen ist eine richtig runde Sache
TUTTLINGEN - Was für ein Erfolg für die vier ausrichtenden Vereine von Tuttlingens großer Laufveranstaltung run & fun! Die zweite Auflage auf dem Festplatz an der Donau, die 14. insgesamt, entpuppte sich am Wochenende als Volltreffer. Die TG Tuttlingen, die Tuttlinger Sportfreunde, der Schneeschuhverein und der Stadtverband für Sport durften sich über herrliches Wetter, 3693 Starter und die Partyband Filder Spatzen, die nach anfänglich doch eher durchwachsenem Auftritt zu vorgerückter Stunde aufdrehte, freuen.
Schon am Samstagmorgen wuselte es heftig auf dem Festplatz. Kein Wunder, wieder hatten sich zahlreiche Schulen mit ganz vielen Klassen angemeldet. Und im Schlepptau vor allem der Grundschüler waren nicht nur die Lehrer, sondern auch Hunderte von Eltern, die ihre Kinder beim Laufen sehen wollten.
Und das ging in diesem Jahr deutlich besser als bei der Premiere auf dem Festplatz im vergangenen Jahr. Die Veranstalter hatten auf die Tribüne verzichtet, das VIP-Zelt, das zuvor längs entlang der Laufstrecke gestanden hatte, um 90 Grad gedreht und die Laufrichtung der Kinderläufe über die 500 Meter geändert. Schwups: Da passte alles.
Das zählte auch für die Läufe, die an den beiden Tagen fast pünktlich gestartet wurden. Dabei gingen gerade die Jungen am Samstag kurz nach dem Start immer wieder ungestüm zu Werke. Die Folge: zahlreiche Stürze, weinende Kinder. Viele von ihnen setzten ihr Rennen aber dennoch fort, nur die wenigsten begaben sich nicht mehr auf die Laufstrecke. Auch aus diesem Grund war das NotfallTeam laut des ärztlichen Leiters, Dr. Oliver Kersting, am Samstag mit fünf Ärzten vor Ort, beim Marathon, Halbmarathon und beim NordicWalking-Wettbewerb reichten am Sonntag vier aus. Trotz des Wetters mussten Ärzte und das Team des Deutschen Roten Kreuzes nichts Gravierendes behandeln.
Fast schon zu heiß
War es im vergangenen Jahr noch regnerisch, und der Festplatz ging in der Matsche unter, so knallte die Sonne in diesem Jahr heftig auf Sportler und Zuhörer nieder. Überall war zu hören, dass es eigentlich zu warm zum Laufen sein würde. Daher stand bei vielen Startern nicht die persönliche Bestzeit im Fokus, sondern das Ankommen. Das tat der Freude über den Wettbewerb aber keinen Abbruch.
So war auch der Chef-Organisator von run & fun, Thomas Ulrich, von der 14. Auflage der Laufveranstaltung mehr als angetan: „Wir sind mehr als zufrieden. Vor allem ist nichts passiert. Die Menschen sind in guter Stimmung, das Wetter trägt dazu natürlich bei“, sagte er am Sonntagmittag.
Zum Erfolg von run & fun trägt auch der Samstagabend bei, wenn auf der Bühne ein Live-Act für Stimmung sorgen soll. Nachdem im vergangenen Jahr „Timewarp“nicht unbedingt überzeugen konnte, holten die Veranstalter mit den Filder Spatzen eine Combo wieder auf die Bühne, die schon run & fun-Erfahrung hat. Ob die vielen Schlager und die rund 20 Kinder, die die Musiker zwischenzeitlich für Stimmungslieder auf die Bühne holten, das Richtige war, sei dahingestellt. Spätestens nach einer Stunde hatten sie die vielen Zuhörer aber gepackt. Etliche von ihnen kamen zudem erst zu vorgerückter Stunde – möglicherweise war das DFB-Pokalfinale in Berlin zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt zunächst für sie wichtiger.
„Die Geschichte macht Spaß“
„Es ist eine sportliche Geschichte, die wirklich Spaß macht: run fürs Laufen und fun für Spaß. Das passt“, betonte Ulrich. Dem ist in diesem Jahr eigentlich nichts weiter hinzuzufügen. Ein Video und ganz viele Bilderstrecken von den verschiedenen Läufen von run & fun am Wochenende gibt es im Laufe des Montags auch bei uns im Internet in unserem Dossier unter www.schwaebische.de/ runundfun_2017