Kay-Uwe Müller holt siebten Marathonsieg
Bei den Frauen kommt am Sonntag Sandra Schmid nach 42,195 Kilometern als Erste an
TUTTLINGEN - Er ist der Lauf-König von Tuttlingen: Kay-Uwe Müller (TSG Schwäbisch Hall) hat am Sonntag zum siebten Mal den DonautalMarathon gewonnen. Zuvor war er schon von 2010 bis 2015 erfolgreich. Im vergangenen Jahr war er nicht am Start. Bei den Frauen holte sich Sandra Schmid (Sport Weiss Team) den Sieg.
Müller zog nach fünf Kilometern der Konkurrenz davon – auch wenn er wie er im Ziel später betonte, auf den ersten zehn Kilometern noch seine Probleme gehabt habe: „Dann bin ich aber ins Rollen gekommen“, sagte er am Mikrofon von Moderator Clemens Löcke. Und wie: Am Ende hatte Müller nach 2:35.15 Stunden fast 14 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten, Sebastian Giebeler (Böblingen).
„Ich musste nur dem Begleitfahrrad hinterher“, meinte Müller, der schon nach wenigen Sekunden wieder bei Puste war. Erstaunlich: Der Seriensieger von Tuttlingen rannte die zweite 21-Kilometer-Runde bei den heißen Temperaturen am Sonntag lediglich 29 Sekunden langsamer als die erste: „Das ist eine Superzeit“, lautete daher auch Müllers Fazit.
Gestecktes Ziel erreicht
Giebeler war im vergangenen Jahr zum ersten Mal den Marathon gelaufen und nach drei Stunden ins Ziel gekommen. Für dieses Jahr hatte er sich eine Zeit von 2:49 Stunden vorgenommen. Mit 2:49.12 Stunden erreichte er dann auch sein selbstgestecktes Ziel vor Bernd Vöhringer (TSV Kusterdingen), der nach 2:56.19 Stunden den Marathon von run & fun beendete.
Bei den Frauen sah es lange nach einem Sieg für Katja Gallasch (Fachklinik für Drogenkrankheiten Siebenzwerge) aus. Doch der Siegerin von 2011 und 2016 ging nach 32 Kilometern regelrecht die Puste aus. So zogen noch Sandra Schmid und Eva Müller (Burkis Best) an ihr vorbei. Den entscheidenden Antritt setzte Sandra Schmid, die sich laut eigener Aussage erst kurzfristig für einen Start in Tuttlingen entschieden hatte, auf der zweiten Runde kurz vor Nendingen.
Im Ziel hatte Sandra Schmid, die das Rennen auf den letzten sieben Kilometern für sich entschied, dann mit einer Zeit von 3:24.34 Stunden etwas mehr als eine Minute Vorsprung vor Eva Müller (3:25.37 Stunden), die kurze Zeit vor der Siegerin das Feld angeführt hatte. Katja Gallasch folgte in 3:27.15 Stunden. Auch wenn sich die Vorjahressiegerin ins Ziel quälte, eines stand für sie fest: „Aufhören gibt es für mich gar nicht.“Sie sei eben keine Eliteläuferin, bei der es in erster Linie auf die Zeit ankomme.