Prozession erinnert an Erbauer Horn
Gemeindemitglieder aus Renquishausen ziehen zur Judas-Thaddäus-Kapelle – Vor 30 Jahren eingeweiht
RENQUISHAUSEN (wm) - Eine feierliche Öschprozession ist an Christi Himmelfahrt zur Judas-ThaddäusKapelle auf dem Filz in Renquishausen gezogen. Dort wurde dem Erbauer Heinrich Horn gedacht und der Patron der Kapelle, der Apostel Judas-Thaddäus, angerufen.
Josef Schilling, zweiter Vorsitzender des Kirchengemeinderates in Renquishausen, erinnerte an die Anfänge der Kapelle. Erbauer Heinrich Horn war Kriegsteilnehmer und lange Jahre Kriegsgefangener in der Sowjetunion.
Dort legte er ein Gelübde ab: Wenn er wohlbehalten und unversehrt aus der Gefangenschaft nach Renquishausen zu seiner Familie heimkehren würde, werde er auf der Gemarkung eine Kapelle errichten, zu Ehren des Heiligen Judas Thaddäus.
Nach zweijähriger Bauzeit war es 1987 soweit. Die Kapelle wurde am 17. Mai von Domkapitular Werner Redis und Pfarrer Paul Locherer feierlich eingeweiht.
Daran haben die Kirchenbesucher in Renquishausen nun erinnert. Nach einem feierlichen Hochamt zum Fest Christi Himmelfahrt, zelebriert von Pfarrer Timo Weber in der Pfarrkirche zu Renquishausen, führte die Prozession zur Kapelle auf dem Filz.
Dort hatte Heinrich Horn im Jahr 1990 bei der Kapelle noch einen Kreuzweg errichtet. Der Standort der Kapelle ist derweil ein wunderschöner Aussichtspunkt, von dem bei schönem Wetter ein herrliches Alpenpanorama erlebt werden kann.