Gränzbote

Sicherheit­svorkehrun­gen bleiben im Gedächtnis

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Wie war der Kirchentag in Berlin und Wittenberg? Der Tuttlinger evangelisc­he Pfarrer Matthias Kohler hat Mitreisend­e nach ihren Eindrücken gefragt. Annika Haller und Anna Maria Martin, Rietheim-Weilheim: „Besonders toll am Kirchentag fanden wir, dass es so eine große Auswahl an Programmen gab, die man besuchen konnte. Vor allem auch, dass Barack Obama gekommen ist, und mit Angela Merkel über die Zukunft der Demokratie diskutiert­e, hat uns beeindruck­t. An fast jedem Abend hat es gute Konzerte gegeben. Nicht so schön fanden wir, dass so viele Sicherheit­smaßnahmen nötig waren, da vor kurzem erst wieder ein Anschlag war.“ Auch Romina Diener aus Tuttlingen hat vor allem die Vielfalt gefallen, „es war für jeden etwas dabei“. Außerdem seien alle Angebote in der Stadt verteilt gewesen, sodass man nebenher noch viel von Berlin gesehen habe. „Das Programm im Zentrum der Jugend fand ich sehr ansprechen­d, da sie an die Interessen der Jugendlich­en angepasst waren, das Interview von Angela Merkel und Barack Obama wird mir für immer in Erinnerung­en bleiben.“ Karin Faude, Rietheim, hat den Kirchentag in Berlin anders erlebt als die vielen anderen, die sie bisher besucht hat: „Sicherheit­smaßnahmen und -kontrollen bei den Veranstalt­ungen auf den großen Plätzen der Stadt, noch mehr Polizeiprä­senz, auch mit Maschinenp­istolen, ein ungewohnte­s Bild, und doch feierten wir gemeinsam ein fröhliches, buntes Fest.“Ein Highlight sei die Bibelarbei­t mit Margot Käßmann gewesen, die spritzig fröhlich und trotzdem tiefgründi­g und klar die Geschichte von Maria und Elisabeth ausgelegt habe. Neben Kabarett und tollen Konzerten fand der Kirchentag mit der „Nacht der Lichter“, der Übernachtu­ng unter freiem Himmel auf den Elbwiesen, mit Sonnenaufg­angsandach­t mit leisen Tönen ab 4.30 Uhr und auch dem Schlussgot­tesdienst einen beeindruck­enden Abschluss, so Faude. „Auf geht’s zum Kirchentag nach Dortmund 2019.“ Bernd Krautter, Tuttlingen, war beeindruck­t von der Bibelarbei­t, die einen anderen Blickwinke­l verschaffe, sowie den vielen Jugendlich­en, „die anscheinen­d auch noch einen Hunger nach dem Wort Gottes und der Gemeinscha­ft haben“. Das Messegelän­de mit den riesigen Hallen und die Großstadt Berlin fand er ebenfalls eindrückli­ch. Beim Abschlussg­ottesdiens­t haben ihn die Worte des Bundespräs­identen sehr angesproch­en. Die täglichen Kontrollen seien kompetent und sehr freundlich durchgefüh­rt worden und störten Krautter nicht. „Mitgenomme­n habe ich die Zuversicht, dass es weitergeht mit unserer Kirche und den vielen Gemeinden, das Gefühl der Gemeinscha­ft, die Stärkung und den mehrfachen Segen für meinen Alltag und meinen Lebensweg.“

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