Farbtupfer im Feld: Bündnis setzt Zeichen gegen Gewalt
Mit rund 30 Läufern ist Tuttlinger Initiative dabei – Zuschauer mit Laola-Wellen animiert
TUTTLINGEN - In ihren neongelben Laufshirts sind sie nicht zu übersehen gewesen. Und damit hatte das Bündnis „Laufend gegen Gewalt“das vorrangige Ziel erreicht. „Wir wollen Farbe bekennen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“, sagten Monika Ulrich vom run & fun-Organisationskomitee und Juliane Schmieder, Geschäftsführerin des Tuttlinger Frauenhauses.
Seit drei Jahren gibt es das Bündnis. Seit drei Jahren sind Läufer der Zusammenarbeit von Frauenhaus und Laufveranstaltung beim großen Tuttlinger Sportereignis dabei. Um die schnellsten Zeiten geht es dabei nicht. „Wir laufen als Gruppe und orientieren uns immer am schwächsten Läufer. Wir wollen gemeinsam wahrgenommen werden“, meinten Ulrich und Schmieder.
Rund 60 Läufer gehören schon zur Sportgruppe von „Laufend gegen Gewalt“. Gut die Hälfte ging bei den sommerlichen Temperaturen in der Donaustadt an den Start. „Nicht alle bei uns sind begeisterte Laufsportler. Viele, die dabei sind, positionieren sich gegen Gewalt und laufen aus Solidarität mit dem Bündnis mit“, erklärten Ulrich und Schmieder.
Zwischen den run & fun-Veranstaltungen ist das Bündnis „Laufend gegen Gewalt“aktiv. Es werden Workshops angeboten. In den dreiteiligen Treffen geht es um die Fragen: Was ist Gewalt? Welche Formen hat Gewalt? Was können Vereine gegen Gewalt tun? Überschrieben sind die Teile des Workshops mit Enttabuisierung, Sensibilisierung und Verantwortung übernehmen.
Bei run & fun 2017 hat das Bündnis „Laufend gegen Gewalt“wieder auf sich aufmerksam gemacht. Nicht nur wegen der grellen Laufshirts. Mit Laola-Wellen animierte die Gruppe die Zuschauer zum Mitmachen. Vielleicht gibt es ein Wiedersehen bei einem Workshop.