Integration gelingt nur bei Spieleraustausch
Der SC 04 Tuttlingen hat vereinsmäßig die Flüchtlingsmannschaft der Tuttlinger Friends vor der Saison aufgenommen und als Mannschaft für den Spielbetrieb beim Württembergischen Fußballverband gemeldet. Rainer Schulz hat sich den Flüchtlingen angenommen und diesen mit dem Training Abwechslung verschafft. Ein erster Schritt zur Integration.
Die Spieler, bis auf wenige Ausnahmen alle aus Gambia, haben vereinzelt Talent und stehen in der Kreisliga C dicht vor der Meisterschaft. Bisher haben die Flüchtlinge mit wenigen Ausnahmen unter Rainer Schulz getrennt von den anderen SCTeams trainiert und gespielt. Das soll sich in der kommenden Saison ändern. Und es muss sich ändern. Denn Integration kann nur gelingen, wenn die Spieler mannschaftsübergreifend zusammenkommen und sich miteinander austauschen. Wenn die Flüchtlinge ein „Verein im Verein“bleiben, ist damit auf Dauer keinem geholfen.
Sicher kann es bei der Durchmischung der Mannschaften beim SC 04 zu Problemen kommen. Wichtig wird die Bereitschaft sein, diese Probleme lösen zu wollen. Die Spieler müssen anerkennen, dass es innerhalb des Vereins auch Pflichten gibt. Wenn sie das verstehen und diese erfüllen wollen, haben sie einen großen Schritt in die Gesellschaft getan.
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