Becker soll Kerber helfen
PARIS (dpa/SID) - Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner hat in der Diskussion über die Formkrise von Angelique Kerber Tennisikone Boris Becker als Ratgeber ins Gespräch gebracht. „Wer sicher auch helfen könnte, wäre Boris. Er weiß, wie man mit Druck umgehen kann und solche Situationen meistert“, sagte Rittner. „Vielleicht sollte sich Angie einfach mal mit ihm treffen.“
Der dreimalige Wimbledonsieger Becker ist greifbar und als Eurosport-Kommentator auch oft bei den Grand-Slam-Turnieren vor Ort. Er selbst hatte der kriselnden Nr. 1 der Tenniswelt, die am Sonntag in der ersten Runde der French Open mit 2:6, 2:6 an der Weltranglisten-60. Jekaterina Makarowa gescheitert war, Ende letzter Woche Steffi Graf als mögliche Beraterin empfohlen. Schon in der Vergangenheit hatte sich Kerber immer mal Tipps von Deutschlands Tennislegende geholt. Ein dauerhaftes Engagement Grafs hält Rittner wegen deren privater Situation mit den beiden Kindern in Las Vegas aber für unwahrscheinlich. „Nichtsdestotrotz hilft konstruktive Kritik von erfahrenen Champions ganz sicher.“
Nach dem Match gegen Makarowa und ihrer 13. Niederlage in dieser Saison hatte die 29-jährige Kerber gesagt: „Ich stecke im Tief, irgendetwas wird sich ändern müssen.“Gestern flog sie zu ihrer Trainingsbasis in Polen, schon immer eine Wohlfühloase für sie. Dort will sie in Ruhe überlegen, wie sie sich für den weiteren Verlauf einer bislang völlig verkorksten Saison aufstellen will.