Gränzbote

Viel mehr als nur ein Fußball-Turnier

Jedes Jahr zu Pfingsten erlebt der Heuberg ein Sportereig­nis, das in der Lage ist, die ganze Region zu begeistern. „Der Heuberger“, gemeint ist der „Heuberg Wanderpoka­l“, elektrisie­rt die Fußballbeg­eisterten auf der einen Seite - und fordert auf der ander

- RICHARD MOOSBRUCKE­R

Dieses Mal „wandert“das Turnier mit den vielen Rahmenvera­nstaltunge­n von Reichenbac­h nach Königsheim. Der SV Königsheim mit seinem Vorsitzend­en Armin Lang hatte in den letzten Wochen allerhand zu tun, um das Top-Ereignis organisato­risch auf die Beine zu stellen. So gibt es kaum einen im Dorf, der nicht in irgendeine­r Weise in die Vorbereitu­ngen einbezogen wird. Der Zusammenha­lt im Dorf macht es möglich, dass so eine Riesen-Veranstalt­ung reibungslo­s über die Bühne geht. Natürlich wäre es für den gastgebend­en SV wünschensw­ert, dass sich die viele Arbeit auch im sportliche­n Bereich niederschl­ägt - und so wäre es sicher nicht schlecht, wenn gar der Pokal in Königsheim bliebe. Zweimal hat es allerdings schon geklappt: 1958 und 1979 blieb der Pokal in Königsheim. Doch so weit mag man noch gar nicht denken. Erstmal muss das Mega-Fest ins Laufen gebracht werden. Dazu wünschen sich die Königsheim­er natürlich in erster Linie schönes Fußballwet­ter. Aber mit dem Verlauf des Turniers, das auch mit einigen musikalisc­hen Höhepunkte­n gespickt ist, kann sich die Arbeit durchaus lohnen, wenn alles wie am Schnürchen funktionie­rt. Verantwort­lich dafür sind Armin Lang als Vorsitzend­er, Christoph Frech als sein Stellvertr­eter, sowie Michael Dreher, Michael Denz, Conny Frech, Regina Schwörer und Bruno Frech. Über ein halbes Jahrhunder­t schon gibt es den Heuberg-Wanderpoka­l. Was hat sich in dieser Zeit nicht alles ereignet! Man könnte ein Buch darüber schreiben. So ist dieses Turnier zu einem Identifika­tionsereig­nis für den Heuberg geworden. Das liegt auch daran, dass es nicht nur um Fußball geht. Der Heuberger ist für viele auch deshalb ein Muss, weil es hier ein Wiedersehe­n gibt. Man weiß schon, wen man möglicherw­eise auf den Zuschauerr­ängen oder im Festzelt so alles trifft. Daher mussten die Organisato­ren auch darauf achten, dass das Rahmenprog­ramm stimmt. In diesem Jahr beginnt das Turnier eher volkstümli­ch, denn die Trichtinge­r Bauernkape­lle wird am Freitag am 15.30 Uhr zum Handwerker­vesper aufspielen. Ab 16 Uhr beginnen in diesem Jahr die etwas reduzierte­n Jugendspie­le. Der Fassanstic­h ist für 18 Uhr vorgesehen. Um 21 Uhr beginnt die große Radio 7 Partynacht. Am Samstag werden die Jugendspie­le fortgesetz­t. Am Abend gastieren die „Schlagersc­hlampen“, eine am Rock orientiert­e Band, die für Partystimm­ung sorgen wird. Das Hauptturni­er beginnt am

Pfingstson­ntag um 10 Uhr. Der Abend liegt dann ganz in den Händen und Kehlen der „Filiale Süd“, die schon mehrfach bei den Heuberger-Turnieren für Stimmung in der Bude gesorgt hat. Der Pfingstmon­tag beginnt mit einem Zeltgottes­dienst um 8.30 Uhr, den die Los Morales Band musikalisc­h mitgestalt­et. Ab 10 Uhr geht’s in die Zwischenru­nde. Um 17 Uhr ist das C-Jugend-Endspiel, anschließe­nd die Siegerehru­ng des Hauptturni­ers unter Mitwirkung des Musikverei­ns Königsheim. Erwartet werden Hunderte von Besuchern. Der wohl am weitesten angereiste Fan des SV Königsheim kommt aus Südafrika: Anton Nagel, der vor rund 40 Jahren ins ferne Südafrika ausgewande­rt ist und nun eigens zum „Heuberger“den weiten Weg nach Königsheim nicht gescheut hat.

 ??  ?? Ein guter Gastgeber will der SV Königsheim sein. Auf dem Bild die erste Mannschaft mit (hinten v.l.): Trainer Hans-Peter Bronner, Pascal Morales, Roland Morales, Jonas Mauch, Nico Nestel, Wolfgang Zimmerer, Alex Frech, Aaron Bronner, Jens Frech, vorne...
Ein guter Gastgeber will der SV Königsheim sein. Auf dem Bild die erste Mannschaft mit (hinten v.l.): Trainer Hans-Peter Bronner, Pascal Morales, Roland Morales, Jonas Mauch, Nico Nestel, Wolfgang Zimmerer, Alex Frech, Aaron Bronner, Jens Frech, vorne...
 ?? FOTOS: MOOSBRUCKE­R, SVK ?? Viele, viele Hände pcken wochenlang freiwillig mit an, damit ein kleiner Ort wie Königsheim den großen „Heuberger“stemmen kann.
FOTOS: MOOSBRUCKE­R, SVK Viele, viele Hände pcken wochenlang freiwillig mit an, damit ein kleiner Ort wie Königsheim den großen „Heuberger“stemmen kann.

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