Finanzspritze für Sanierung der Ortsmitte
Aldinger Gemeinderat gibt grünes Licht für die vorbereitenden Untersuchungen
ALDINGEN (bro) - Mit dem dritten Antrag zur Städtebauförderung hat es geklappt: Für die Sanierungsmaßnahme „Ortsmitte Aldingen II“gibt es eine Finanzspritze von 400 000 Euro aus dem Bund-Länder-Programm für aktive Stadt- und Ortsteilzentren.
Für den formalen Satzungsbeschluss stehen jetzt vorbereitende Untersuchungen an. Das geplante Sanierungsgebiet wurde durch ein gesamtörtliches und gebietsbezogenes Entwicklungskonzept vom September 2015 als städtebauliches Problemgebiet ermittelt. Die vorbereitenden Untersuchungen sind erforderlich, um Beurteilungsgrundlagen zu erhalten über die Notwendigkeit der Sanierung, die sozialen, strukturellen und städtebaulichen Verhältnisse und Zusammenhänge sowie die anzustrebenden allgemeinen Ziele und die Durchführbarkeit der Sanierung.
Die vorbereitenden Untersuchungen sollen sich auch auf nachteilige Auswirkungen erstrecken, die sich für die Betroffenen in ihren persönlichen, wirtschaftlichen und sozialen Lebensumständen voraussichtlich ergeben werden.
Als vorläufige Zwecke der Sanierung wurden bestimmt: die Stärkung der Ortsmitte (Versorgung, mehr Attraktivität, Stellplätze), Branchenbewältigung zur Folgenutzung (also Wohnen und Einzelhandel), die Schaffung von Barrierefreiheit für Gebäude und Freiräume, Modernisierung der Bestandsgebäude, Aufwertung des öffentlichen Raums (Ökologie, Sicherheit, Aufenthalt) sowie Neubau Verwaltungsgebäude mit Sanierung/Umnutzung Altstandort.
Die Gebäudeeigentümer und sonstige Betroffene sind verpflichtet, Auskunft zu geben über den Zustand der Gebäude. Den Gemeindebeauftragten oder Mitarbeitern beteiligter Behörden müssen sie das Betreten der Grundstücke erlauben.
Für die Begleitung der konkreten Sanierungsmaßnahmen liegt ein Angebot der LBBW, Kommunalentwicklung (KE), vor. Da die Zusammenarbeit bei der Ortsmitte Aixheim sehr vertrauensvoll gewesen sei, soll die KE auch mit diesem Sanierungsprojekt Ortsmitte Aldingen beauftragt werden.
Den Zuschlag für ein Gestaltungskonzept für einen Bebauungsplan „Weidenbruck II“in Aldingen hat die Überlinger Firma Planstatt Senner erhalten. Bei diesem Entwurf kann das dortige Schutzgebiet wohl unangetastet bleiben und es wären durch verkehrstechnisch voneinander unabhängige Erschließungsbereiche am wenigsten Eingriffe in die Natur notwendig.