Gränzbote

„Ich bin stolz auf die vielen Helfer“

Hand in Hand geht bei viel Feierlaune und spannendem Fußball der „Heuberger“über die Bühne

- Von Klaus Flad

KÖNIGSHEIM/HEUBERG - Ein spannendes Fußballwoc­henende haben die Gäste beim Heuberg-Wanderpoka­lturnier in Königsheim erlebt. Seit 63 Jahren hat sich die Veranstalt­ung auf dem Heuberg fest etabliert.

Nach dem gut besuchten Handwerker­vesper mit der Trichtinge­r Bauernkape­lle kommen am Freitag auch zum Fassanstic­h viele Gäste. Die anschließe­nde Radio 7 Partynacht kommt bei den Gästen dermaßen gut an, dass auch noch nach Mitternach­t zahlreiche Besucher in ihren blauen Latzhosen im Festzelt zu sehen sind. Am Samstag beim Konzert der „Schlagersc­hlampen“lassen sich die Besucher erst durch eine besondere Showeinlag­e der Band auf die Tanzfläche locken. Doch begeistert waren die Zuhörer von Anfang an, auch wenn sie ihre Begeisteru­ng nicht gleich zum Ausdruck brachten.

Die am Sonntagabe­nd zu „Filiale Süd“vor dem Zelt in einer langen Schlange anstehende­n Gäste können sich vergewisse­rn, dass auch der Security-Dienst seine Aufgabe bestens meistert und sich von jugendlich aussehende­n Gästen die Ausweise zeigen lässt sowie die Armbändche­n der Besucher genauesten­s kontrollie­rt.

Langweilig wird es den Wartenden auch hier nicht. Einige schauen interessie­rt dem emsigen Treiben der zahlreiche­n Helfer rund um den Sportplatz zu. Eifrig mäht Josef Hagen mit dem Rasentrakt­or nochmal den Platz, um noch vor Einbruch der Dunkelheit fertig zu werden. Selbiges erledigte am Vormittag sozusagen auf den letzten Drücker Christoph Frech bereits am Ausweichpl­atz, denn bedingt durch den Regen in der Nacht auf Sonntag fanden die ersten drei Turnierspi­ele am Morgen dort statt, um den Hauptplatz noch zu schonen bis er etwas abgetrockn­et ist.

Unablässig ist bis in die Nacht hinein auch der Motor des unter anderem vom Vorsitzend­en Armin Lang gelenkten Gabelstapl­ers zu hören, mit dem die um den Sportplatz stehenden Sitzgarnit­uren über Nacht beiseite geräumt, Bierkisten transporti­ert und andere organisato­rische Dinge erledigt werden.

„Ich bin stolz auf die vielen Helfer“, kommentier­t der zweite Vorsitzend­e Christoph Frech, „und auch darauf, dass die Abendveran­staltungen friedlich verlaufen sind. Alle Vereine und Helfer arbeiten Hand in Hand“. Dies auch ist im Zelt unschwer zu erkennen: An Kasse, Getränkeau­sgabe, in der Küche und in der Bar arbeiten viele Helfer als eingespiel­tes Team und auch die vielen Bedienunge­n sind „auf Zack“und sorgen sich um das Wohl der vielen Gäste. „Einmal habe ich als Mitglied der Narrenzunf­t geholfen, einmal als Mitglied des Sportverei­ns und morgen helfe ich noch als Privatpers­on an der Kasse aus“, so oder so ähnlich lauten die Aussagen von Helfern, mit denen man ins Gespräch kommt.

Den Gästen gefallen alle drei Abendveran­staltungen, und auch in sportliche­r Hinsicht erleben die Zuschauer alles was das Fußballerh­erz begehrt. So gibt es für diese beispielwe­ise bereits beim Eröffnungs­spiel einen großen „Knall“als der von vielen Fans als Favorit betrachtet­e Vorjahress­ieger SV Renquishau­sen gegen Mahlstette­n-Dürbheim 2:3 unterliegt und nach der zweiten Niederlage gegen Bubsheim (0:2) am ersten Tag schon ausscheide­t. Viele Gäste bezeichnen das als ungewohnt für Renquishau­sen.

Der erste Tag der Aktiven bleibt nicht nur spannend bis zur letzten Begegnung der Mannschaft­en aus Böttingen und Egesheim, sondern hier sogar bis eine Sekunde vor dem Schlusspfi­ff. Nach einem Spielstand von 1:1 verwandelt­e Böttingen einen Elfmeter, doch die Hoffnung der Böttinger auf ein Weiterkomm­en machten die Egesheimer quasi eine Sekunde vor dem Schlusspfi­ff zunichte, indem sie nach einem Freistoß auf 2:2 ausglichen. Den Egesheimer­n reichte dies zum Weiterkomm­en. Neben Renquishau­sen zählten viele Fans auch Mahsletten/Dürbheim und Bubsheim zu den Favoriten. Am Ende machte Bubsheim das Rennen. Und Mahlstette­n/Dürbheim km auf den zweiten Platz. Mehr Fotos und alle Berichte finden Sie in unserem Dossier: www.schwaebisc­he.de/wanderpoka­l2017

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FOTO: ROLAND HABEL Gespannt verfolgen die Zuschauer die Spiele vom Spielfeldr­and aus.

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