Gränzbote

Kind erstochen: Motiv war angeblich Ruhestörun­g

-

ARNSCHWANG (lby) - Das Motiv für den tödlichen Angriff eines Asylbewerb­ers auf ein Kind in einer Flüchtling­sunterkunf­t in der Oberpfalz soll Ruhestörun­g gewesen sein. Dies habe die Mutter des Buben ausgesagt, teilten Polizei und Staatsanwa­ltschaft am Dienstag in Regensburg mit.

Die aus Russland stammende Frau war bei der Tat am Samstag schwer verletzt worden. Nach ihren Angaben habe sich der 41-jährige Afghane durch die spielenden Kinder

Kaum Einsprüche gegen Diesel-Fahrverbot

STUTTGART (lsw) - Die Zahl der Einwendung­en gegen den mit Fahrverbot­en für Dieselauto­s verbundene­n Luftreinha­lteplan für Stuttgart hält sich bisher in Grenzen. Rund 20 Schreiben sind im Laufe des Mais eingegange­n, wie ein Sprecher des Regierungs­präsidiums Stuttgart berichtete. Kurz vor Ende einer Einwendung­sfrist komme in der Regel aber noch mal ein Schwung dazu. Der Luftreinha­lteplan liegt noch bis Freitag öffentlich aus. Einwendung­en können noch bis zum 23. Juni beim Regierungs­präsidium gemacht werden. Das Land bewertet die Einwendung­en anschließe­nd.

Stadt Stuttgart plant höhere Parkgebühr­en

STUTTGART (lsw) - Parken könnte in Stuttgart demnächst teurer werden. Ein Sprecher der Stadt bestätigte, dass dem Gemeindera­t eine entspreche­nde Empfehlung vorgelegt werden soll. Im Gespräch ist ein Aufschlag zwischen 14 und 20 Prozent. Die Stadt erhöhte erst im Oktober 2015 die Gebühren. Aktuell kostet ein Parkticket in der City 3,50 Euro pro Stunde.

Personalma­ngel in der Justiz: 74 Stellen besetzt

STUTTGART (lsw) - Baden-Württember­gs Justiz hat weiter mit einer massiven Personalno­t zu kämpfen. Zwar seien die von Justizmini­ster Guido Wolf (CDU) im Januar versproche­nen 74 Stellen für Gerichte und Staatsanwa­ltschaften umgehend besetzt worden, sagte Sprecher Robin Schray, es fehlten nach derzeitige­n Berechnung­en aber noch einmal rund 120 zusätzlich­e neue Stellen. Ziel sei es, diese bis zum Ende der Legislatur­periode im Jahr 2021 zu erreichen. Nicht eingerechn­et sei hierbei der kurzfristi­ge zusätzlich­e Bedarf in der Verwaltung­sgerichtsb­arkeit wegen der dramatisch­en Zunahme der Asylverfah­ren. in seiner Ruhe gestört gefühlt. Deshalb habe er in Arnschwang (Kreis Cham) zunächst die Mutter und dann den Buben angegriffe­n.

Bayerns Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU) fordert jetzt eine genaue Prüfung von zum Christentu­m konvertier­ten Asylbewerb­ern. Der Täter habe sich als Konvertit im Falle einer Abschiebun­g in sein Heimatland Afghanista­n bedroht gesehen, sagte Herrmann in Erlangen. Es müsse geprüft werden, ob es weitere Fälle gebe, in denen jemand angebe, zum Christentu­m übergetret­en zu sein.

Herrmann ergänzte: „Klar ist auch, dass wir sowohl von den Kirchen als auch vom Verwaltung­sgericht erwarten, (…) dass sie sich sehr genau anschauen, ob einer wirklich zum Christentu­m übertritt – was ich hier im Einzelfall noch nicht beurteilen kann – oder ob es vorgeschob­en sein könnte, nur um einer Abschiebun­g zu entgehen.“

Der 41-Jährige war ein verurteilt­er Straftäter und trug eine elektronis­che Fußfessel. Nach Angaben der Regierung der Oberpfalz hätte der Mann abgeschobe­n werden sollen. Doch er hatte sich rechtlich dagegen gewehrt, so dass 2014 ein Abschiebev­erbot ausgesproc­hen worden war.

Mann soll Tötungsver­such als Unfall getarnt haben

ERKHEIM/RAVENSBURG (lsw) Staatsanwa­ltschaft und Kripo Memmingen ermitteln gegen einen 33 Jahre alten Unfallfahr­er aus dem Landkreis Ravensburg wegen des Verdachts der versuchten Tötung. Der Fahrer war nach Polizeiang­aben vom Dienstag auf der Autobahn 96 nahe Erkheim (Landkreis Unterallgä­u) mit seinem Fahrzeug aus zunächst unklaren Gründen von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Schutzplan­ke geprallt. Der Mann kam mit schweren Verletzung­en ins Krankenhau­s, seine 24-jährige Ex-Freundin auf dem Beifahrers­itz wurde leicht verletzt. Die Beamten fanden Anhaltspun­kte dafür, dass der Mann absichtlic­h in die Leitplanke gefahren war. Er wurde vorläufig festgenomm­en.

TU München expandiert nach Baden-Württember­g

MÜNCHEN/HEILBRONN (lsw) - Die Technische Universitä­t München (TUM) will jenseits der Grenze nach Baden-Württember­g einen Lehr- und Forschungs­standort aufbauen. Auf dem Bildungsca­mpus Heilbronn soll sie sich nach Angaben vom Dienstag ab dem Winterseme­ster 2018/19 mit der TUM School of Management und den Schwerpunk­ten Digitale Technologi­en, Entreprene­urship und Familienun­ternehmen einbringen.

Extremes Borkenkäfe­rjahr droht im Südwesten

STUTTGART (lsw) - Der Wald im Südwesten steht womöglich vor einem extremen Borkenkäfe­rjahr. Trockenhei­t und hohe Temperatur­en in der zweiten Mai-Hälfte hätten die Abwehrkraf­t der Bäume geschwächt und die Entwicklun­g etwa der Buchdrucke­r begünstigt, teilte das Forstminis­terium am Dienstag mit. Die Fangzahlen seien zuletzt rasant gestiegen. Laut dem Landesbetr­ieb ForstBW könnte es dieses Jahr drei Generation­en der Rindenbrüt­er geben.

 ?? FOTO: DPA ?? Spurensich­erung am Tatort im bayerische­n Arnschwang.
FOTO: DPA Spurensich­erung am Tatort im bayerische­n Arnschwang.

Newspapers in German

Newspapers from Germany