Auslandsfranzosen stimmen für Macrons Kandidaten
PARIS (dpa) - Die Kandidaten der Partei von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron liegen bei der Parlamentswahl in den Wahlkreisen der Auslandsfranzosen deutlich in Führung. Die im Ausland lebenden Franzosen waren bereits am Wochenende zur Stimmabgabe aufgerufen, eine Woche vor ihren Landsleuten. Im ersten Wahlgang errangen in zehn von elf Wahlkreisen Kandidaten von La République en Marche und der verbündeten MoDem-Partei den ersten Platz, gab das Pariser Außenministerium bekannt. Weil die Beteiligung sehr niedrig lag, erreichte aber keiner das nötige Quorum von 25 Prozent der Wahlberechtigten. Daher sind Stichwahlen nötig. In dem Wahlkreis, zu dem Deutschland gehört, erhielt der Macron-Kandidat Frédéric Petit von der MoDemPartei 54 Prozent der Stimmen. Er trifft in der zweiten Runde auf den Sozialisten Pierre-Yves Le Borgn’.
Zivilisten auf der Flucht aus Mossul ermordet
GENF (AFP/dpa) - Bei ihrer Flucht aus der umkämpften Stadt Mossul im Irak sind Anfang Juni nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens 163 Zivilisten von der Terrorgruppe „Islamischer Staat“hingerichtet worden. Die Leichen hätten am Montag immer noch in den Straßen gelegen, sagte UNMenschenrechtskommissar Zeid Ra’ad al-Hussein am Dienstag in Genf. Die IS-Miliz habe versucht, die Zivilisten an der Flucht zu hindern. Indes hat ein kurdisch geführtes Militärbündnis Menschenrechtlern zufolge mit dem lange erwarteten Sturm auf die syrische IS-Hochburg al-Rakka begonnen. Es gab heftige Kämpfe am nördlichen und östlichen Stadtrand.
US-Flugzeugträger verlassen das Japanische Meer
TOKIO (dpa) - Zwei US-Flugzeugträger haben nach ihrem Einsatz nahe der koreanischen Halbinsel das Japanische Meer wieder verlassen. Die „USS Carl Vinson“und die „USS Ronald Reagan“hätten zuletzt mit Schiffen und Kampfjets der japanischen Streitkräfte geübt, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag. Nach neuen Raketentests durch Nordkorea hatten die USA Ende April die „Carl Vinson“als Demonstration der Stärke zum zweiten Mal in diesem Jahr in die Region entsandt. Im Mai folgte ihr die „Ronald Reagan“, deren Heimathafen Yokosuka in Japan ist.