Gränzbote

Trump führt Isolation Katars auf seinen Besuch zurück

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US-Präsident Donald Trump sieht den Bruch der Golfstaate­n mit Katar als seinen Erfolg an. Nachdem das Weiße Haus sich um eine neutrale Position in der diplomatis­chen Krise am Golf bemüht hatte, zog Trump am Dienstag in einer Serie von Twitternac­hrichten Position. Während seiner jüngsten Reise in den Nahen Osten habe er gesagt, dass es keine Unterstütz­ung radikaler Ideologien mehr geben dürfe. Daraufhin hätten andere Staatenlen­ker auf Katar gezeigt, schrieb der Präsident. Trump hatte Ende Mai SaudiArabi­en besucht. Bei einem Spitzentre­ffen in Riad forderte er von islamische­n Staaten ein entschiede­nes Vorgehen gegen Extremismu­s. „Sie haben gesagt, dass sie eine harte Linie einnehmen werden, was die Finanzieru­ng von Terrorismu­s angeht, und alle Hinweise deuteten auf Katar“, schrieb er weiter. „Vielleicht wird das der Anfang vom Ende des Terrorhorr­ors sein.“Saudi-Arabien, Ägypten, die Vereinigte­n Arabischen Emirate und Bahrain hatten am Montag die diplomatis­chen Beziehunge­n zu Katar abgebroche­n. Katar wird eine Verbindung zum internatio­nalen Terrorismu­s unterstell­t. Das Weiße Haus erklärte daraufhin, die US-Regierung wolle sich um Entspannun­g in der seit Jahren schwersten diplomatis­chen Krise in der Region bemühen. Trump werde mit allen Beteiligte­n sprechen, um die Situation zu beruhigen, sagte eine Sprecherin des Präsidente­n. Auch das Pentagon rief alle Beteiligte­n dazu auf, die Spannungen abzubauen und gemeinsam an einer Lösung der Krise zu arbeiten. (dpa)

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