Gränzbote

Merkel protestier­t gegen US-Sanktionsp­läne

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BERLIN (dpa) - Nach heftiger Kritik von Außenminis­ter Sigmar Gabriel (SPD) hat sich auch Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) scharf gegen Pläne des US-Senats für erweiterte Russland-Sanktionen gewandt. Es sei befremdlic­h, dass bei einer Sanktionie­rung russischen Verhaltens die europäisch­e Wirtschaft ein Ziel von Sanktionen sein solle, sagte Regierungs­sprecher Steffen Seibert. „Das darf nicht sein.“

Trump verschärft Kurs gegenüber Kuba

WASHINGTON (dpa) - US-Präsident Donald Trump bricht mit der KubaPoliti­k seines Vorgängers Barack Obama. Der Republikan­er will die Reisebesti­mmungen für US-Bürger nach Kuba wieder verschärfe­n und Zahlungen an das Militär des kommunisti­schen Inselstaat­es verbieten, wie aus dem Weißen Haus verlautete. Der Republikan­er grenzt sich damit von der Annäherung­spolitik seines Vorgängers ab.

Koalition in NRW will in zentralen Feldern umsteuern

DÜSSELDORF/KIEL (dpa) - Wenige Wochen nach den Wahlen stehen die Regierungs­koalitione­n in Düsseldorf und Kiel in den Startlöche­rn. In Nordrhein-Westfalen will die schwarz-gelbe Koalition nach sieben Jahren Rot-Grün in zentralen Feldern wie Bildung, innerer Sicherheit oder Wirtschaft umsteuern. Das kündigte der designiert­e CDU-Ministerpr­äsident Armin Laschet an. In Schleswig-Holstein will Wahlsieger Daniel Günther (CDU) das derzeit einzige „Jamaika“-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP auf Landeseben­e führen. In beiden Bundesländ­ern einigten sich die Partner auf mehr als 100 Seiten starke Koalitions­verträge, denen noch die Parteien zustimmen müssen. Die CDU in NRW soll neun, die FDP von Christian Lindner drei Ministerie­n erhalten. NRW werde ein liberales Land bleiben, gegen Kriminelle aber eine „Null-Toleranz-Strategie“fahren, sagte Laschet. In der Bildung solle Kindern ein Aufstieg unabhängig von der Herkunft ermöglicht werden.

EU billigt deutschen Atommüll-Deal

BRÜSSEL/BERLIN (dpa) - Der Milliarden­pakt zur Entsorgung der atomaren Altlasten in Deutschlan­d kann pünktlich umgesetzt werden. Die EU-Kommission sieht keine Wettbewerb­sprobleme und gab für den staatliche­n Entsorgung­sfonds ihr Einverstän­dnis. Danach zahlen die Energierie­sen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall zum 1. Juli Barmittel in Höhe von 24 Milliarden Euro in den Entsorgung­sfonds ein. Der soll die Zwischen- und Endlagerun­g des Nuklearmül­ls managen.

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