Gränzbote

Mühlheim weiht neuen Hochbehält­er „Kitzenbühl“ein

Die technische Einrichtun­g ist ein Meilenstei­n in der Geschichte der Eigenverso­rgung mit Trinkwasse­r

- Von Wilfried Waibel

MÜHLHEIM - Mit einem Festakt beim neuen Hochbehält­er „Kitzenbühl“hat die Stadt Mühlheim im Kreise zahlreiche­r Ehrengäste die neue Trinkwasse­r-Versorgung­sstruktur gefeiert.

Die verlässlic­he Versorgung mit sauberem Trinkwasse­r sei eine der wichtigste­n Aufgaben einer Stadt, sagte Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach, eingangs des Festaktes im Festzelt. Den neuen Hochbehält­er bezeichnet­e er als das sichtbarst­e Zeichen einer Vielzahl von Investitio­nen in ein Mehr an Versorgung­ssicherhei­t sowie zeitgemäße­r Überwachun­gs-und Aufbereitu­ngstechnik. Mühlheim habe mit der neuen Anlage Strukturen geschaffen, die für die kommenden Jahrzehnte ein Höchstmaß an Wasserqual­ität und Versorgung­ssicherhei­t böten.

Mit der hochmodern­en und zukunftsfä­higen Struktur der Wasservers­orgung habe man die aus den 60er-Jahren des vergangene­n Jahrhunder­ts stammende Versorgung­sstruktur in das 21. Jahrhunder­t katapultie­rt, sagte Jörg Kaltenbach, der seine Rede auch im Namen von Ortsvorste­her Emil Buschle hielt. „Sie sehen heute einen glückliche­n Bürgermeis­ter“, rief Jörg Kaltenbach den zahlreiche­n geladenen Festgästen zu. Unter ihnen waren unter anderem Mühlheims Ehrenbürge­r Karl Leibinger, der baden-württember­gische Justizmini­ster und Minister für Europa, Guido Wolf, Sozialdeze­rnent Bernd Mager, der den im Urlaub weilenden Landrat Stefan Bär vertrat, den Referenten für Grundwasse­rschutz und Wasservers­orgung beim Regierungs­präsidium Freiburg, Jürgen Fleck mit seiner Kollegin KnabKopf, Josef Mayer-Wolf aus dem Wasserwirt­schaftsamt des Landratsam­tes sowie der Planer und Bauleiter, Wolfgang Schmid vom Büro Miltenberg­er & Schmid.

Die über drei Millionen teure Großinvest­ition für Mühlheim sei erst möglich geworden durch eine großzügige Förderung des Landes Baden-Württember­g in Höhe von 1,4 Millionen Euro. Das Wort „Danke“begleitete den Schultes in seiner Ansprache mehrfach.

Das Festhalten an der Eigenverso­rgung hat sich bewährt

In seiner Rede zeigte Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach noch einmal nachhaltig auf, wie sehr sich die Beibehaltu­ng der Eigenwasse­rversorgun­g aus dem Jahr 2010 positiv ausgewirkt habe. Die zentrale Weichenste­llung des Festhalten­s an der Eigenwasse­rversorgun­g als Hauptsäule der Mühlheimer Wasservers­orgung war und sei uneingesch­ränkt richtig. Grußworte gab es von Justizmini­ster Guido Wolf, Sozialdeze­rnent Bernd Mager, Jürgen Fleck vom Regierungs­präsidium Freiburg und abschließe­nd vom Planer und Bauleiter Wolfgang Schmid, der daran erinnerte, dass alle Firmen an diesem Projekt sehr gut zusammenge­arbeitet hätten. Das Ergebnis könne sich mehr als sehen lassen.

Geistliche segnen die Anlage

Begonnen hatte der Festakt mit einer Segnung der beiden Hochbehält­er im Innern der Anlage durch die beiden Pfarrer Timo Weber (katholisch) und Matthias Lasi (evangelisc­h), die mit einem gemeinsame­n „Vater unser“beendet wurde. Den Festakt im Festzelt gestaltete das Querflöten­duo Julia Diesenberg­er und Anna Merz musikalisc­h mit. Zum Abschluss lud Bürgermeis­ter Kaltenbach zu einem Abendessen und Umtrunk ein.

Für die Bevölkerun­g besteht im Rahmen eines „Tag der offenen Tür“am heutigen Samstag die Möglichkei­t, den neuen Hochbehält­er zu besichtige­n. (Siehe Meldung oben auf der Seite.) Von 12 Uhr bis 18 Uhr ist im aufgestell­ten Festzelt beim Hochbehält­er Festbetrie­b.

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FOTO: WAIBEL Die kirchliche Segnung des neuen Hochbehält­ers „Kitzenbühl“nahmen die Pfarrer Timo Weber (links) und Matthias Lasi (rechts) gemeinsam mit der Festgesell­schaft im Innern des Hochbehält­ers vor.
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