Gränzbote

Frühstart im Südwesten

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HEIDENHEIM (dpa) - Wirklich abschalten konnten Frank Schmidt und Kenan Kocak im besonders kurzen Urlaub nicht. Die Trainer des 1. FC Heidenheim und des SV Sandhausen waren auch während ihrer Auszeit vom Fußball immer wieder in die Kaderplanu­ng für die kommende Spielzeit eingebunde­n. Und schon an diesem Sonntag nehmen sie mit ihren Teams die Vorbereitu­ng auf die nächste Saison in der Zweiten Bundesliga auf. „Wir brauchen diese sechs Wochen Vorbereitu­ng“, sagt Schmidt, der sich trotz des Frühstarts freut, „dass es wieder losgeht.“

Niemand beginnt so früh mit dem Training wie Heidenheim und Sandhausen. Beide Südwest-Clubs stellen am Sonntag zunächst ihre Teams für die neue Spielzeit vor. Im Anschluss folgen die ersten Trainingse­inheiten. Der frühe Start sei bewusst so gewählt worden, sagt Schmidt. Denn allein in den ersten drei Tagen stehe nichts anderes „außer der sportärztl­ichen Untersuchu­ng und organisato­rischen Dingen“an. Erst dann könne er mit dem eigentlich­en Training beginnen.

„Wir wollen uns immer verbessern, das ist das Grundprinz­ip unseres Tun und Handelns“, formuliert­e Schmidt die Ziele für die nächste Saison. Heidenheim wurde zuletzt Sechster. Vom Aufstieg will er aber nicht reden. „Wir gehen erst in unsere vierte Zweitliga-Saison überhaupt. Wir wollen vor allem nicht in Abstiegsre­gionen kommen.“

Auch für Sandhausen war die vergangene Saison mit dem zehnten Platz besonders. Große Ziele für die kommende Spielzeit formuliert aber auch Kocak nicht. Ganz im Gegenteil: „Stand jetzt geht es für uns nur ums Überleben“, sagt der 36-Jährige. „Alles andere als der Klassenerh­alt kann und darf nicht unser Ziel sein.“

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