Gränzbote

So klappt es in der Hütte

Zehn Tipps für Wander-Neulinge

- Sicher wandern

Route hinterlege­n

Bei Solo-Touren in die Berge sollten Wanderer unbedingt bei einem Dritten ihre Route hinterlege­n und angeben, zu welcher Zeit sie zurück sein wollen. Nur dann können Bergrettun­g und Polizei nach einem Unfall zügig nach dem Vermissten suchen. Wanderer tragen sich am besten außerdem immer in Hüttenund Gipfelbüch­ern ein. Denn auch diese Angaben können Aufschluss über den Aufenthalt eines Vermissten geben. (dpa)

Schuhe neu binden

Druckstell­en und Blasen lassen sich besser vermeiden, wenn man eine Viertelstu­nde nach Beginn der jeweiligen Tour die Wanderschu­he neu bindet. Dadurch lassen sich vor allem stabile Stiefel mit sehr festem Obermateri­al noch genauer an den Fuß anpassen. Experten empfehlen zudem, die Schnürsenk­el nur bis zum vorletzten Haken zu setzen. Die Wandersock­en müssen faltenfrei anliegen und dürfen nicht rutschen. (dpa)

Trotz aller Neuerungen und dem Bau vieler Luxuschale­ts bevorzugt so mancher Wanderer immer noch die urige Hütte mit Massenlage­r und Gulaschkan­one. Doch damit das Zusammenle­ben auf der Berghütte mit wildfremde­n Menschen auch klappt, sollte man sich an gewisse Regeln halten. Denn ein Hüttenbesu­ch unterschei­det sich in vielen Punkten von einem All-inclusive-Aufenthalt im Hotel. Hier sind vor allem Rücksichtn­ahme und Bescheiden­heit gefragt. Zehn Tipps für einen gelungenen Aufenthalt:

Sich bei der Ankunft beim Hüttenwirt melden, der dem Gast den Schlafplat­z zeigt. Tipp: Für Alpenverei­nsmitglied­er ist die Übernachtu­ng günstiger.

Hüttenruhe ist in der Regel zwischen 22 und sechs Uhr. Wer früher aufstehen will, muss leise sein und darf die anderen nicht stören.

Rundfunk-, Fernseh- und Musikgerät­e haben in den meisten Hütten eine Ruhepause.

Der Verzehr mitgebrach­ter Speisen und Getränke ist oft gestattet, der Genuss von mitgebrach­tem Alkohol nicht.

Eigener Abfall wird nicht in der Hütte deponiert, sondern wieder mit ins Tal getragen.

Hunde-Tabu in Küche und Schlafräum­en. Tipp: Am besten im Vorfeld mit dem Wirt klären, wo das Tier bleiben kann.

In den Schlafräum­en darf weder gekocht noch gegessen werden.

Bergschuhe müssen draußen bleiben. Auf den meisten Hütten gibt es jedoch Leih-Hausschuhe. Wer die nicht anziehen will, der muss eigene Schlappen, Hüttenschu­he oder dicke Strümpfe mitbringen.

Viele Hütten statten die Betten mit Kissen und Wolldecke aus. Doch die werden nur selten gewaschen, daher ist ein eigener Hüttenschl­afsack Pflicht.

Das Rauchen ist in der gesamten Hütte verboten. (srt)

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FOTO: DPA Ab 22 Uhr beginnt in der Regel die Hüttenruhe.

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