Durchsichtiges Interesse
Die „Neue Zürcher Zeitung“kommentiert die vom US-Senat angedrohten Sanktionen gegen europäische Firmen, die in russische Pipelines investieren: „Zweifellos wäre es besser, wenn sich die EU und die USA in diesem Punkt auf eine Strategie verständigten. Aber nicht einmal innerhalb Europas herrscht Einigkeit über die Zweckmäßigkeit dieser Gaspipeline, die Westeuropas Abhängigkeit von Russland erhöhen und Transitländer wie die Ukraine umgehen wird. Auch Deutschland kann hier nicht für Europa sprechen; zu durchsichtig sind seine Interessen bei diesem Projekt, das Deutschland zur dominanten Gasdrehscheibe in Europa machen würde.“
Merkel und Papst sind einig
Die italienische Tageszeitung „Corriere della Sera“zum Treffen zwischen Angela Merkel und Papst Franziskus im Vatikan: „Für Angela Merkel gibt es nicht nur die Achse mit Frankreich unter Macron. Es gibt eine auch moralische Achse mit Papst Franziskus. 40 Minuten dauerte die Unterredung, aus der man von großem Einvernehmen erfuhr. Vor allem, wenn es um die Opposition zu Donald Trump geht (…). Das Treffen veredelt den Mantel der Verteidigung westlicher Werte, den Merkel sich mit immer weniger Widerstreben überzieht. “