Gränzbote

Verrucht, rockig und gefühlvoll

Natalia Avelons Debütalbum „Love Kills“

- Von Melanie Kräuter

WANGEN - Zehn Jahre ist es her, dass die Coverversi­on „Summer Wine“, gesungen von Natalia Avelon und HIM-Frontmann Ville Valo, in den deutschen Charts rauf und runter gespielt wurde. Insgesamt mehr als 45 Wochen hielt sich der Song, der im Original von Nancy Sinatra und Lee Hazlewood gesungen wurde, in den Charts.

Neben diesem Lied wurde Natalia Avelon 2007 auch bekannt durch ihre Hauptrolle als Uschi Obermaier in dem Film „Das wilde Leben“. Schon damals wollte sie ein Album produziere­n, diesen Traum verschob sie aber zugunsten der Schauspiel­erei.

Nun, zehn Jahre später, erscheint das Debütalbum „Love Kills“der deutsch-polnischen Sängerin. Verrucht-lasziv zeigt sie sich nur mit Bikini, Overknee-Stiefeln und Zigarette auf dem Albumcover. Einige Songs gehen dank ihrer sanften gehauchten Stimme ebenfalls in diese Richtung. Songtitel wie „Dark Desires“, „Liqour Love“oder „Blind Belief“sind dann auch gewollt eindeutig zweideutig.

Trotzdem ist Natalia Avelon ein recht vielfältig­es Album gelungen, auch dank unterschie­dlicher DuettPartn­er. Für „Dark Desires“hat sie sich Ärzte-Mitglied Bela B. ins Boot geholt. „Whoever I Want“klingt ziemlich rockig. Bei dem orientalis­ch angehaucht­en „Immune to Love“singt sie mit Medina. Die Single „Catch Me If You Can“klingt durch die Zusammenar­beit mit The BossHoss nach einem BossHoss-Song. Aber auch Balladen wie „Missing Feeling“oder „Talking to Strangers“sind auf dem Album vertreten und steuern noch ein paar mehr Facetten zur Musik von Natalia Avelon bei.

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FOTO: KATE BELLM Setzt auf Sexappeal: Natalia Avelon.

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