Verkehrsministerium fördert E-Mobilität
STUTTGART (lsw) - Das baden-württembergische Verkehrsministerium will seine Förderung für Busse und Autos mit alternativen Antrieben kräftig ausbauen. „Gemeinnützige Institutionen, insbesondere Pflege- und Sozialdienste, unterhalten bedeutende Fahrzeugflotten und sollen ebenfalls eine Förderung erhalten“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne, Foto: dpa) am Dienstag in Stuttgart. In Umweltzonen sei es besonders wichtig, konventionelle Fahrzeuge durch saubere Autos zu ersetzen.
Auch Carsharing und Fahrschulfahrzeuge könnten von Zuschüssen profitieren. Das grün-schwarze Kabinett unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) machte zuvor den Weg für eine Initiative zur Unterstützung der Elektromobilität frei. Kretschmann sagte: „Wir müssen schauen, dass das Auto der Zukunft auch made in Baden-Württemberg ist.“Die Elektromobilität
FDP: Finanzielle Zuwendungen an Ditib einfrieren
STUTTGART (sz/lsw) - Die FDP will finanzielle Zuwendungen an Ditib einfrieren, bis der Moscheeverband die gegen ihn gerichteten Spionagevorwürfe entkräftet hat. „Nur unter der Prämisse, dass Ditib ehrlich kooperiert und die Vorwürfe entkräftet, werden wir die Zusammenarbeit mit Ditib in den Beiräten für den islamischen Religionsunterricht und des Zentrums für Islamische Theologie nicht beenden“, sagte der bildungspolitische Sprecher der Liberalen, Timm Kern, am Dienstag. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will die Zusammenarbeit hingegen zunächst beibehalten. Ditib repräsentiere einen bestimmten Teil von Muslimen in Deutschland, sagte Kretschmann. Es komme darauf an, mit diesen Menschen im Gespräch zu bleiben. Zudem verfolge der Landesverband von Ditib zum Teil andere Linien als der Bundesverband. Mehrere Ditib-Imame sollen Kritiker des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ausspioniert haben. Die Bundesanwaltschaft ermittelt.
Polizist erschießt Bruder und sich auf Campingplatz
HEIDELBERG (lsw) - Die tödlichen Schüsse auf einem Campingplatz in Heidelberg hat ein 44 Jahre alter Polizist abgegeben. Er erschoss mit seiner Dienstwaffe zuerst seinen 50-jährigen Bruder und richtete anschließend die Pistole gegen sich selbst, wie die Polizei Mannheim am Dienstag mitteilte. Das Motiv seien vermutlich „innerfamiliäre Streitigkeiten“gewesen. Der 44-Jährige war Beamter des Polizeipräsidiums Mannheim. Genauere Angaben wurden zunächst nicht gemacht. Unter anderem vermutet die Polizei familiäre Streitigkeiten als Motiv. Die Männer waren den Ermittlungen zufolge am Montag zunächst zusammen in einem Auto bis zu einer Schranke gefahren und dort ausgestiegen. Dann fielen die Schüsse. Beide starben noch am Tatort. hat in Deutschland bislang einen schweren Stand. Als Gründe gelten unter anderem hohe Anschaffungskosten für E-Autos bei einer vergleichsweise geringen Reichweite der Fahrzeuge.
Hermann kann sich vorstellen, dass bis 2020 auf den Straßen im Südwesten 200 000 Autos mit Batterie- oder Brennstoffzellenantrieb beziehungsweise mit Plug-In-Hybrid unterwegs sind. Letztere Variante vereint Verbrennungsund Elektromotor.
Ziel sei es, dass das Land innerhalb Deutschlands zum Zentrum im Bereich der Elektromobilität werde, hieß es weiter. Für den Zeitraum bis 2021 stehen insgesamt rund 43,5 Millionen Euro zur Verfügung. Dazu gehört unter anderem der Aufbau von 2000 Ladesäulen für Elektroautos im Land. Damit soll sichergestellt werden, dass in Baden-Württemberg in maximal etwa zehn Kilometern Entfernung eine Ladesäule erreichbar ist.
Razzia gegen Aalener wegen Hassmails
WIESBADEN/AALEN (lsw) - Auf der Suche nach einem Verdächtigen, der Hassmails verbreitet haben soll, haben Polizisten am Dienstag die Wohnung eines Mannes in Aalen (Ostalbkreis) durchsuchen wollen. Nach dpa-Informationen trafen die Ermittler ihn aber nicht an. Er sei wohl weggezogen, hieß es. Vor Ort sei man auf eine Familie gestoßen, die mit dem Verdächtigen nichts zu tun habe. Gegen strafbare Hasspostings im Internet ging die Polizei in mehreren Bundesländern vor. 23 Polizeidienststellen in 14 Bundesländern waren laut Bundeskriminalamt (BKA) im Einsatz. 2016 wurden in Baden-Württemberg unter dem Oberbegriff „Hasskriminalität“insgesamt 281 (2015: 285) Fälle mit Tatmittel „Internet“registriert. Im Jahr 2017 wurden bislang 71 entsprechende Straftaten registriert.
50 Hunde auf engstem Raum – Räumung gescheitert
BODNEGG (rep) - Zwischen 30 und 50 Hunde hat ein Ehepaar in Bodnegg (Landkreis Ravensburg) offenbar über Jahre auf einer 87 Quadratmeter großen Wohnfläche gehalten. Bei mehreren Kontrollen hat das Landratsamt die nicht artgerechte Haltung festgestellt und danach bei unangemeldeten Besuchen versucht, die Tiere zu konfiszieren – bislang vergeblich. Auch am Dienstag hat die Behörde eine Aktion abgebrochen. Die Bewohner seien im Vorfeld gewarnt worden und hätten zahlreiche Hunde weggebracht, sagte ein Behördensprecher.
Feuer in Wallfahrtskapelle war keine Brandstiftung
WALLDÜRN (lsw) - Das Feuer in der Kapelle im Wallfahrtsort Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis) ist nicht durch Brandstiftung ausgelöst worden. Fremdverschulden sei ausgeschlossen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Durch den Brand war die Kapelle mit der Lourdes-Grotte am Montag völlig zerstört worden. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 250 000 Euro. Es wurde niemand verletzt. Möglicherweise sei das Feuer von Kerzen ausgelöst worden, die seit Beginn der Wallfahrt am 11. Juni von Pilgern in der Kapelle aufgestellt worden seien, hieß es.