Wallfahrt führt nach Ars und Lourdes
Pilger aus dem Dekanat Tuttlingen verbringen unvergessliche Tage in Frankreich
TUTTLINGEN (pm) - 54 Teilnehmer aus dem Dekanat Tuttlingen und einige Gäste aus Warthausen mit Pfarrer i. R. Manfred Müller sind jüngst auf Wallfahrt nach Ars und Lourdes gewesen. Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche in Wurmlingen ging die Fahrt am Pfingstmontag über Freiburg, Mühlhausen zunächst nach Taizé und schließlich nach Ars.
In Ars blieb die Gruppe einen Tag. Eine französische Ordensfrau machte sie mit dem Leben des heiligen Pfarrers von Ars vertraut durch ihr Glaubenszeugnis, durch einen Film und auch durch verschiedene Gottesdienste. Am dritten Tag ging die Fahrt nach Lourdes. In Avignon wollte die Gruppe Mittagspause machen, um den berühmten Papstpalast zu besuchen, aber der Busparkplatz war belegt. Am Abend kam die Gruppe in Lourdes an.
Besuch der Grotte
Am ersten Tag in Lourdes stand ein Besuch an der Grotte von Massabielle auf dem Programm. Dort hatte Bernadette Soubirous 1858 als 14-jähriges Mädchen 18 Mal eine Erscheinung Mariens, ein Ereignis, das zum Beginn einer großen Wallfahrt wurde, die jährlich mehr als fünf Millionen Pilger nach Lourdes führt.
An einem Tag besuchte die Gruppe auch an der Grotte eine heilige Messe in Deutsch mit vielen hundert deutschen Pilgern. Die Messe wurde von Bischof Hofmann aus Würzburg, einem afrikanischen Bischof aus Mbinga in Tansania und mehr als 20 Priestern zelebriert. Dann besichtigten die Wallfahrer alle Orte, die im Leben von Bernadette wichtig waren.
Eindrucksvoll waren auch die Teilnahme an der eucharistischen Prozession mit vielen Kranken und die abendliche Lichterprozession. Zwei weitere Eucharistiefeiern, das Beten des Kreuzwegs, ein Film über Bernadette, die gute Gemeinschaft und das stille Verweilen an vielen Orten ließen die Tage zu einer inneren Stärkung für alle werden. Die Heimfahrt erfolgte über die Schweiz mit einem Gottesdienst und einem Besuch in Annecy mit dem Grab des heiligen Franz von Sales und der heiligen Johanna Franziska von Chantal.