Gränzbote

Krippenbet­reuung wird deutlich teurer

Gemeindera­t beschließt Beitragser­höhung – Tarifabsch­luss lässt Kosten steigen

- Von Regina Braungart

SPAICHINGE­N - Die Kindergart­enbeiträge werden mehr steigen als sonst. Der Grund: Der politisch allseits gewünschte Effekt, nämlich die Betreuung von Kindern auch in der Lohntüte wertzuschä­tzen. Der Gemeindera­t hat deshalb am Montagaben­d um acht Prozent höhere Beiträge für den Kindergart­en Sonnensche­in abgesegnet.

Üblich seien sonst drei. Der Grund für die entspreche­nde Erhöhung sei, so Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r auf Anfrage von Marcel Aulila (FDP), ausschließ­lich bei den Tariferhöh­ungen - vor allem bei den Eingruppie­rungen - zu suchen.

Er gehe davon aus, so Schuhmache­r, dass die kirchliche­n Träger für ihre Kindergärt­en dieselben Sätze beschließe­n.

Bei den Erhöhungen der Kindergart­enbeiträge folgen die Gemeinderä­te landauf, landab einem bestimmten Muster: Die Kirchen und die kommunalen Landesverb­ände setzen sich zusammen und einigen sich über die Beitragser­höhungen. Diesmal wurde wieder festgelegt, an dem Ziel, 20 Prozent der Kosten durch Elternbeit­räge zu decken, festzuhalt­en. Das Ergebnis: 2017/18 werden acht, 2018/19 drei Prozent erhöht.

Beiträge sind gestaffelt

Die Beiträge sind je nach Betreuung unterschie­dlich. Außerdem sind sie gestaffelt, je nachdem, wie viele Kinder unter 18 Jahren in der Familie Eigentlich sei es wünschensw­ert, dass gar keine Beiträge für Kinderbetr­euung bezahlt werden müssten, sagten einige Räte, aber mehr subvention­ieren gehe nicht. sind. Je mehr, desto günstiger ist die Betreuung. Familien mit geringem Einkommen und Familienpa­ss bekommen nochmals deutliche Vergünstig­ungen.

Wer vier Kinder unter 18 Jahre hat und einen Familienpa­ss, braucht gar nichts zu bezahlen in allen Betreuungs­formen.

So sehen die Beiträge aus: Regelkinde­rgarten: ein Kind unter 18: 2017/ 18: 111 Euro (Vorjahr 103 Euro), 2018/ 19: 114 Euro, Familienpa­ssinhaber 49 Euro und 51 Euro für die beiden Folgejahre. Danach staffelt sich der Beitrag nach Kinderzahl. Bei den Verlängert­en Öffnungsze­iten sind die Erhöhungen analog, bei einem Kind also um acht und drei Euro in den kommenden beiden Jahren. Krippenplä­tze mit sechs Stunden werden demgegenüb­er um 24 Euro für ein Kind teurer, ein Jahr später zehn Euro.

Bei acht Stunden erhöht sich der Beitrag sogar um 32 Euro auf 433 Euro und dann 447 Euro.

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