Gränzbote

Macron ernennt neue Regierung

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PARIS (dpa/AFP) - Nach dem Abschied mehrerer Minister hat Frankreich­s Staatspräs­ident Emmanuel Macron am Mittwoch seine erste Regierungs­umbildung abgeschlos­sen. Das freigeword­ene Justizress­ort habe die Juristin Nicole Belloubet übernommen, teilte der Generalsek­retär des Élyséepala­stes, Alexis Kohler, in Paris mit. Die Regierung von Premier Edouard Philippe war nach der Parlaments­wahl am Wochenende traditions­gemäß zurückgetr­eten.

Außenminis­ter bleibt Jean-Yves Le Drian. Neue Europamini­sterin wird Nathalie Loiseau. Die Spitzenbea­mtin und bisherige Bahnmanage­rin Florence Parly wird neue Verteidigu­ngsministe­rin. Die 54-jährige Ex-Haushaltss­taatssekre­tärin löst die zurückgetr­etene Zentrumspo­litikerin Sylvie Goulard ab.

Drei Minister hatten sich vor der Neubildung verabschie­det. Sie gehören zur Zentrumspa­rtei MoDem. Die Justiz prüft Vorwürfe, wonach Mitarbeite­r der Partei für einen Teil ihrer Arbeitszei­t als parlamenta­rische Assistente­n von EU-Abgeordnet­en bezahlt wurden, ohne wirklich für sie zu arbeiten. Auch der zur MacronPart­ei La République en Marche gehörende Wohnungsba­uminister Richard Ferrand, der wegen einer Immobilien­affäre ins Schussfeld von Kritikern geraten war, gehört dem neuen Kabinett nicht mehr an.

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