Joscha Slongo verstärkt HSG Fridingen/Mühlheim
Handball: Rückraumspieler kommt aus Rottweil – Donautäler haben schon mit Vorbereitung begonnen
FRIDINGEN/MÜHLHEIM - Der erste Neuzugang für die HSG Fridingen/ Mühlheim steht fest. Joscha Slongo wechselt von Bezirksligist HSG Rottweil zum künftigen HandballWürttembergligisten. „Joscha ist talentiert, ehrgeizig und willig, höherklassig Handball zu spielen“, beschreibt Deniz Parlak den Neuzugang.
Mit diesen Eigenschaften, glaubt der sportliche Leiter von Fridingen/ Mühlheim, werde der 19-jährige Rückraumspieler genau „ins HSGProfil“ passen. Ob er den Leistungssprung in die Württembergliga schaffen wird, ließ Parlak offen. „Das werden wir sehen. Für alle – auch die Aufstiegsmannschaft – ist der Sprung in die Württembergliga immens. Aber: Joscha bringt das Wichtigste mit – Talent und Ehrgeiz.“
„Bei körperlichem Aufbau müssen wir viel machen“
Mehr Neuzugänge kann die HSG noch nicht vorweisen. Und Parlak gibt sich auch keinen Illusionen hin. „Es wird nicht ganz so einfach, den Kader zu verstärken. Wir sind die höchstspielende Mannschaft in der Region und nicht jeder Spieler bringt uns weiter“, sagt der sportliche Leiter, der bei Neuzugängen als Maßstab Klasse vor Masse anlegt.
Beim bisherigen Kader ist das anders – Klasse mit Masse. Die Spieler sollen zum vorhandenen spielerischen Können an körperlicher Präsenz gewinnen. „Die Gegenspieler in der Württembergliga sind körperlich stärker. Beim körperlichen Aufbau müssen wir viel machen“, sagt Parlak. Deshalb hat Trainer Mike Novakovic bereits mit der Vorbereitung auf die neue Saison begonnen. Fitnessund Konditionstraining müssen die Handballer über sich ergehen lassen, um zum Saisonstart gerüstet zu sein.
Damit Novakovic über genügend Alternativen verfügt, hat der Württembergligist die Trainingsgruppe geöffnet. Mit David Alber (Torwart), Niklas Zepf (Rechtsaußen) und Niklas Sorg (Mitte/Linksaußen) sowie Matthias Hipp (Rechtsaußen), Marius Sigrist (Kreisläufer), Allrounder Andreas Hipp sowie Hannes Leibinger sind drei A-Junioren und vier Spieler der zweiten Mannschaft dauerhaft dabei. Während die Jugendlichen bereits in der vergangenen Runde näher an die erste HerrenMannschaft gerückt sind, hofft Parlak bei Leibinger auf den Durchbruch. „Seit Jahren steht er vor dem Sprung zu den ersten Herren.“Einige Verletzungen hätten den talentierten Rückraumspieler aber immer wieder zurückgeworfen. Damit dies nicht wieder geschieht, wurde das Training bei ihm angepasst.
Die Teilnahme am Training bedeutet nicht automatisch, dass die sieben Spieler auch im Kader der Württembergliga-Mannschaft stehen. Aber: „Wenn sie aushelfen müssen, wissen sie um was es geht und sie sind in der Lage dazu“, sagt Parlak. Auf Daniel Ulmschneider muss Novakovic momentan verzichten. Weil er ein Haus baut und weniger trainieren kann, will er zunächst in der zweiten Mannschaft spielen.