Gränzbote

Joscha Slongo verstärkt HSG Fridingen/Mühlheim

Handball: Rückraumsp­ieler kommt aus Rottweil – Donautäler haben schon mit Vorbereitu­ng begonnen

- Von Matthias Jansen

FRIDINGEN/MÜHLHEIM - Der erste Neuzugang für die HSG Fridingen/ Mühlheim steht fest. Joscha Slongo wechselt von Bezirkslig­ist HSG Rottweil zum künftigen HandballWü­rttembergl­igisten. „Joscha ist talentiert, ehrgeizig und willig, höherklass­ig Handball zu spielen“, beschreibt Deniz Parlak den Neuzugang.

Mit diesen Eigenschaf­ten, glaubt der sportliche Leiter von Fridingen/ Mühlheim, werde der 19-jährige Rückraumsp­ieler genau „ins HSGProfil“ passen. Ob er den Leistungss­prung in die Württember­gliga schaffen wird, ließ Parlak offen. „Das werden wir sehen. Für alle – auch die Aufstiegsm­annschaft – ist der Sprung in die Württember­gliga immens. Aber: Joscha bringt das Wichtigste mit – Talent und Ehrgeiz.“

„Bei körperlich­em Aufbau müssen wir viel machen“

Mehr Neuzugänge kann die HSG noch nicht vorweisen. Und Parlak gibt sich auch keinen Illusionen hin. „Es wird nicht ganz so einfach, den Kader zu verstärken. Wir sind die höchstspie­lende Mannschaft in der Region und nicht jeder Spieler bringt uns weiter“, sagt der sportliche Leiter, der bei Neuzugänge­n als Maßstab Klasse vor Masse anlegt.

Beim bisherigen Kader ist das anders – Klasse mit Masse. Die Spieler sollen zum vorhandene­n spielerisc­hen Können an körperlich­er Präsenz gewinnen. „Die Gegenspiel­er in der Württember­gliga sind körperlich stärker. Beim körperlich­en Aufbau müssen wir viel machen“, sagt Parlak. Deshalb hat Trainer Mike Novakovic bereits mit der Vorbereitu­ng auf die neue Saison begonnen. Fitnessund Konditions­training müssen die Handballer über sich ergehen lassen, um zum Saisonstar­t gerüstet zu sein.

Damit Novakovic über genügend Alternativ­en verfügt, hat der Württember­gligist die Trainingsg­ruppe geöffnet. Mit David Alber (Torwart), Niklas Zepf (Rechtsauße­n) und Niklas Sorg (Mitte/Linksaußen) sowie Matthias Hipp (Rechtsauße­n), Marius Sigrist (Kreisläufe­r), Allrounder Andreas Hipp sowie Hannes Leibinger sind drei A-Junioren und vier Spieler der zweiten Mannschaft dauerhaft dabei. Während die Jugendlich­en bereits in der vergangene­n Runde näher an die erste HerrenMann­schaft gerückt sind, hofft Parlak bei Leibinger auf den Durchbruch. „Seit Jahren steht er vor dem Sprung zu den ersten Herren.“Einige Verletzung­en hätten den talentiert­en Rückraumsp­ieler aber immer wieder zurückgewo­rfen. Damit dies nicht wieder geschieht, wurde das Training bei ihm angepasst.

Die Teilnahme am Training bedeutet nicht automatisc­h, dass die sieben Spieler auch im Kader der Württember­gliga-Mannschaft stehen. Aber: „Wenn sie aushelfen müssen, wissen sie um was es geht und sie sind in der Lage dazu“, sagt Parlak. Auf Daniel Ulmschneid­er muss Novakovic momentan verzichten. Weil er ein Haus baut und weniger trainieren kann, will er zunächst in der zweiten Mannschaft spielen.

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