Kurz berichtet
Erdogan erwägt Auftritt in Deutschland
ISTANBUL (dpa) - Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan erwägt einem Medienbericht zufolge einen Auftritt vor Anhängern in Deutschland am Rande des bevorstehenden G20-Gipfels in Hamburg. „Wir prüfen das“, sagte Erdogans Sprecher Ibrahim Kalin am Donnerstag nach Angaben des türkischen Senders NTV bei einem Treffen mit Journalisten im Präsidentenpalast in Ankara. Wahlkampfauftritte türkischer Regierungsmitglieder vor dem Verfassungsreferendum in der Türkei im April waren in Deutschland teilweise verhindert worden.
Attacke auf Moschee: Ein Opfer gestorben
LONDON (dpa) - Der Angriff auf Muslime vor einer Londoner Moschee hat ein Menschenleben gekostet. Ein 51-jähriger Vater von sechs Kindern starb an den Folgen „multipler Verletzungen“, nachdem ein 47-Jähriger mit einem Kleintransporter in die Menschenmenge gerast war. Das habe jetzt eine Obduktion ergeben, teilte Scotland Yard am Donnerstag in London mit.
Trump will Gespräche nicht aufgezeichnet haben
WASHINGTON (dpa) - US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben keine Aufnahmen seiner Gespräche mit dem damaligen FBI-Chef James Comey im Weißen Haus angefertigt. Das teilte Trump am Donnerstag auf Twitter mit. Über solche Aufnahmen wird seit Wochen spekuliert, Trump hatte das Thema damals selbst in die Welt gesetzt – ebenfalls auf Twitter. Am Donnerstag schrieb Trump, angesichts breiter elektronischer Überwachung und des illegalen Weitergebens von Informationen wisse er nicht, ob von den Gesprächen mit Comey Aufzeichnungen existierten. Er habe jedenfalls keine gemacht, noch sei er in deren Besitz.
Teheran und Ankara helfen Katar
ISTANBUL (AFP) - Die Türkei und Iran kommen dem isolierten Golfemirat Katar zur Hilfe: Teheran gab am Donnerstag an, täglich 1100 Tonnen Obst und Gemüse per Schiff in den Wüstenstaat zu schicken, der seit zwei Wochen einer Blockade durch seine arabischen Nachbarn unterliegt. Auch die Türkei entsandte erstmals ein Schiff mit Lebensmitteln in das Land, das auf Nahrungsimporte angewiesen ist. SaudiArabien, Ägypten, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten am 5. Juni ihre diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen und eine Verkehrs- und Handelsblockade gegen den gasreichen Wüstenstaat am Persischen Golf verhängt. Mehrere weitere Staaten schlossen sich an.