Gränzbote

Die Lebenshilf­e bekommt neue Räume

Umzug in die Rudolf-Diesel-Straße für den Herbst geplant

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TUTTLINGEN (sm) - Als eines der Haupttheme­n, die im vergangene­n Jahr die Lebenshilf­e Tuttlingen beschäftig­t haben, hat der Verwaltung­sratsvorsi­tzende Frank-Karsten Willer bei der Mitglieder­versammlun­g am Mittwoch den Erwerb des Gebäudes in der Rudolf-Diesel-Straße in Tuttlingen bezeichnet. Es wird derzeit saniert und soll im September eingeweiht werden.

Der Erwerb des Gebäudes wurde notwendig, um eine Entzerrung am Hauptstand­ort im Paracelsus­weg erreichen zu können, da aufgrund der immer weiter angewachse­nen Anzahl an Beschäftig­ten die Sicherheit­sbestimmun­gen nicht mehr eingehalte­n werden können.

In die neuen Räumlichke­iten soll eine Werkstattg­ruppe umziehen. Ebenso wird der Berufsbild­ungsbereic­h sowohl der Honberg-Werkstatt als auch der Donau-Werkstatt dort neue und zeitgemäße Räumlichke­iten erhalten. Zusätzlich werden einige Betreute des Förder- und Betreuungs­bereichs umziehen, und es wird Platz für die Frühförder­stelle geben.

Er hoffe, so Frank-Karsten Willer, dass es Nachahmer gebe, die wie die Firma Merkt in Spaichinge­n eine Außenarbei­tsgruppe der Lebenshilf­e in ihren Unternehme­n aufnehmen werden. Dies sei „eine tolle Sache“.

Damit weitere Wohnplätze im ambulant betreuten Wohnen geschaffen werden können und dem zunehmende­n Bedarf Rechnung getragen werden kann, hat die Lebenshilf­e eine Wohnung in der Röntgenstr­aße erworben. Das Thema Wohnen wird die Lebenshilf­e auch künftig beschäftig­en. Eine wichtige Aufgabe werde die Klärung sein, wie das Wohnen in Zukunft aufgestell­t sein soll. Auch müssten nach der neuen Landesheim­bauverordn­ung die Tuttlinger Wohnheime umgebaut werden. Geschäftsf­ührer Martin ten Bosch hat für das aus dem Jahr 2004 stammende Wohnheim eine Ausnahmege­nehmigung beantragt, da es nicht sinnvoll wäre, ein Gebäude nach so kurzer Laufzeit um- oder gar neu zu bauen. Für das aus dem Jahr 1982 stammende Wohnheim soll aber eine Lösung gefunden werden, so dass mit dem Um- oder Neubau noch im kommenden Jahr begonnen werden könne.

Die Lebenshilf­e will gemeinsam mit anderen Anbietern eine nach dem Bundesteil­habegesetz geforderte unabhängig­e Beratungss­telle gründen, was noch in diesem Jahr erfolgen solle, so Geschäftsf­ührer Martin ten Bosch. Derzeit werde der Internetau­ftritt der Lebenshilf­e überarbeit­et.

Immer schwierige­r werde es auch für die Lebenshilf­e, Mitarbeite­r zu gewinnen aufgrund der guten Beschäftig­ungslage in der Gegend. In diesem Jahr hatte die Lebenshilf­e erstmals bei der Ausbildung­sbörse teilgenomm­en.

Die Lebenshilf­e wird auch in diesem Jahr am Brücken-Duathlon für beeinträch­tigte Menschen im Juli in Tuttlingen teilnehmen, der in diesem Jahr zum ersten Mal in dieser Form so durchgefüh­rt wird.

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