Unesco-Delegation prüft Kolbinger Höhle
Fachleute aus Wales und China entscheiden, ob Unseco-Label weitere vier Jahre gilt
KOLBINGEN (pm) - Zwei weitgereiste Prüfer der Unesco, der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, haben die Kolbinger Höhle als Geopark-Infostelle besichtigt. Die beiden Evaluatoren überprüfen, ob der Geopark Schwäbische Alb, der Ende 2015 das Unesco-Label verliehen bekommen hat, dieses auch in den kommenden vier Jahren tragen darf. Geprüft wird vor allem, wie das Konzept des Geoparks auch vor Ort umgesetzt wird.
Die beiden geologischen Fachleute der Unesco, Tony Ramsey aus Wales und seine Kollegin Wen Huang aus China, die selbst Geoparks in ihren Ländern leiten sind derzeit auf einer mehrtägigen Besichtigungstour auf der Schwäbischen Alb unterwegs. Begleitet werden sie von Linda Krampe von der deutschen Unesco-Kommission sowie dem Geschäftsführer des Unesco-Geoparks Schwäbische Alb Siegfried Roth und zwei Mitarbeiterinnen. An der Kolbinger Höhle empfingen sie Kolbingens Bürgermeister Konstantin Braun, Albvereins-Vorsitzenden Elmar Schilling, Donaubergland-Geschäftsführer Walter Knittel, Rektor der Wachtfelsschule Kolbingen Walter Ströbel, Konrektorin Sandra Konschak sowie drei Schüler, die als Höhlenführer fungierten.
Beeindruckt waren sie von der Führung von Mara und Linus Zisterer, beide Schüler der WachtfelsSchule in Kolbingen, und der Kolbinger Abiturientin und Höhlenführerin Alison Kusche, die die beiden Achtjährigen unterstützte und ins Englische übersetzte. „Es ist das erste Mal in 16 Jahren, dass uns eine GeoparkEinrichtung von Kindern vorgestellt wird“, sagte Ramsey. „Dies wird in unserem Bericht eine besondere Rolle spielen.“Der Prüfbericht muss der Unesco bis Mitte August vorgelegt werden, die Entscheidung soll dann zu Beginn des nächsten Jahres fallen.