Neue Rektorin für Grundschule Leipferdingen noch in diesem Jahr

Schulamtsdirektor Deußen geht davon aus, dass die Schulleitung im November ihren Dienst antreten kann

GEISINGEN (mie) - Nach dem Gemeinderatsbeschluss, die OrtsteilGrundschulen von Leipferdingen und Kirchen-Hausen als selbstständige Schulen weiterzuführen, hat Schulamtsdirektor Karlheinz Deußen die notwendigen Schritte unternommen, um die Schulleiterstelle in Leipferdingen möglichst schnell besetzen zu können. Das sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung.

Für diese Stelle liegt eine Bewerbung aus dem Kollegium vor. „Wenn alle schnell arbeiten, können wir die Stelle zwar nicht zum Schuljahresbeginn, aber doch bis Ende Oktober oder Mitte November besetzen“, so seine Prognose. Bis dahin muss Jürgen Tränkler, der Schulleiter der Grund- und Werkrealschule Geisingen, die Arbeiten der Leipferdinger Schulleitung übernehmen, also auch den Stundenplan für das kommende Schuljahr schreiben.

Schulleiterin bleibt

In Kirchen-Hausen hatte sich die Schulleiterin, Annemarie Mang, die eigentlich mit Ende des laufenden Schuljahrs in Pension gehen wollte, bereit erklärt, ein Jahr dran zu hängen. Das Angebot werde weiter aufrechterhalten, das habe er mittlerweile schriftlich, sagte Deußen. Wie es dann weitergeht, sei offen. Die Stelle werde ausgeschrieben, sobald klar sei, dass sie frei werde und die Schule weiterhin als eigenständige Grundschule weitergeführt werde. Ob sich jemand auf diese Stelle bewerben werde, sei ungewiss. Viele Grundschulen in Baden-Württemberg suchen derzeit vergeblich nach Schulleitungen.

Davon, dass die Grundschule Kirchen-Hausen über das kommende Schuljahr hinaus selbstständig bleibt, ist zumindest Geisingens Bürgermeister Walter Hengstler nicht überzeugt. In einem Jahr müsse die Diskussion neu geführt werden, hatte er in der Gemeinderatssitzung am Dienstag prognostiziert.

Kein Konrektor

Die Entscheidung für eine Eigenständigkeit der Ortsteil-Grundschulen hat zur Folge, dass die Grundund Werkrealschule in den kommenden Jahren keinen Konrektor bekommen wird. Deußen geht davon aus, dass die Stelle im kommenden Jahr nicht mehr im Stellenplan des Kultusministeriums enthalten sein wird.

Hengstler will in Stuttgart darum bitten, die Stelle noch ein weiteres Jahr im Stellenplan zu führen, damit im kommenden Jahr unter den gleichen Bedingungen wie heuer erneut über eine Einrichtung von Außenstellen entschieden werden kann. „Ich will mir nicht hinterher sagen lassen, ich hätte nicht alles probiert.“Deußen räumt dieser Initiative so gut wie keine Chancen ein.