Grüne: Hofreiter verteidigt sich gegen Kritik von Kretschmann
STUTTGART (sz) In der parteiinternen Debatte um Vebrennungsmotoren hat der Spitzengrüne Anton Hofreiter sich gegen Kritik von Winfried Kretschmann (Grüne) gewehrt.
Baden-Württembergs Ministerpräsident hatte in einem offenbar ohne sein Einverständnis gedrehten Video kritisiert, dass seine Partei ab 2030 keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zulassen will. Fraktionschef der Grünen im Bundestag sagte dazu dem Magazin „Spiegel“, man brauche neben mehr Förderung und mehr Anstrengung bei der Infrastruktur auch einen klaren ordnungspolitischen Rahmen. Der Rahmen sei „notwendig für die Planungssicherheit der Unternehmen“. Sie wüssten dann, dass sie ab
28 Nobelpreisträger treffen Nachwuchs-Wissenschaftler
LINDAU (sz) - Bundesbildungsministerin Johanna Wanke (CDU) hat die Lindauer Nobelpreistagung als herausragendes Forum für Wissenschaftler gelobt. Bei der Eröffnung der 67. Auflage sagte Wanka am Sonntag: „Vor allem die Möglichkeit zu Meinungsaustausch und Diskussion zwischen den Generationen – den Laureaten, den jungen Forschenden und Studierenden aus vielen Ländern der Welt – macht diese Veranstaltung so einzigartig“, sagte Wanka. 28 Nobelpreisträger und 420 internationale Nachwuchswissenschaftler treffen sich bis Freitag zu der Tagung, die in diesem Jahr der Chemie gewidmet ist. Gastgeberin Bettina Gräfin Bernadotte, dass sich Wissenschaftler in Zeiten „postfaktischer“Mentalität politisch wesentlich stärker engagieren müssten: „Wissenschaftler können nicht ignorieren, was in der Welt passiert.“
Atomtransport auf dem Neckar soll bald starten
MANNHEIM (lsw/sz) - Erstmals soll Atommüll in Deutschland auf einem Fluss transportiert werden. Der Transport in drei Castor-Behältern steht kurz bevor. Das teilten Nachrichtenagenturen und Atomgegner mit. Offiziell wird der Termin aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben. Am Montag sollen am Atomkraftwerk Obrigheim Brennelemente auf das Schiff geladen werden. Dann lege das Schiff am Dienstag oder Mittwoch nach Neckarwestheim ab. Für die Fahrt zum dortigen Zwischenlager seien bis zu 14 Stunden veranschlagt. Die Polizei wird den Transport mit einem massiven Aufgebot begleiten. Gegner kündigten Proteste an.
78-Jähriger von Autofahrer lebensgefährlich verletzt
HAIGERLOCH (lsw) - Ein 78-Jähriger ist in Haigerloch (Zollernalbkreis) von einem Auto angefahren und lebensgefährlich verletzt worden. Er hatte am Samstagabend die Bundesstraße 463 überqueren wollen. Ein 26 Jahre alter Autofahrer sei zu schnell unterwegs gewesen und habe den Mann trotz eines Bremsmanövers frontal erfasst, so die Polizei. Der 78-Jährige schleuderte zu Boden. jetzt alle Ressourcen auf die Entwicklung der E-Mobilität setzen können und dass es in Zukunft dafür Absatzmärkte gäbe.
Kretschmann hatte sich in dem Video vom Bundesparteitag in Rage geredet. Unter anderem monierte er, niemand wisse, ob bis 2030 alle Probleme mit Elektrofahrzeugen gelöst seien. Vor allem die Frage, wo Ladesäulen stehen und wie lange der Ladevorgang dauert, hält Kretschmann für schwierig.
Dazu sagte sein Parteifreund Hofreiter: „Jeder Parkplatz, jede Garage kann zu einer kleinen ETankstelle werden.“Die Infrastruktur könne „dezentral aufgebaut werden und dank der Digitalisierung effizient und nutzerfreundlich arbeiten“.
12 000 Besucher erkunden Bürgerzentrum des Landtags
STUTTGART (sw) - Zu einem Bürgerfest im sanierten Stuttgarter Landtag kamen am Samstag rund 12 000 Besucher. „Fühlen Sie sich nicht als Gast. Es ist auch Ihr Landtag“, sagte die Parlamentspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) bei der Eröffnungsrede. Der gesamte Landtag war eingezäunt und die Besucher mussten gründliche Taschenkontrollen über sich ergehen lassen. Neben dem Landtag entstand ein Bürger- und Medienzentrum für rund 17,5 Millionen Euro. Der Landtag war für 52 Millionen Euro saniert worden.
Luchs darf nicht nach Baden-Württemberg
MAINZ (lsw) - Naturschützer haben den Luchs „Cyril“aus RheinlandPfalz daran gehindert, nach BadenWürttemberg abzuwandern. Das teilte die Stiftung Natur und Umwelt am Wochenende mit. Das Männchen war vor wenigen Wochen in der Pfalz freigelassen worden. Ziel ist, die größte Wildkatze Europas wieder anzusiedeln. Anfang Juni war der mit einem GPSHalsband ausgestattete Luchs nach Baden-Württemberg gewechselt. Da hätte das Luchsmännchen aber kein Weibchen gefunden. Bereits in der Nacht zum Dienstag wurde „Cyril“eingefangen und zurückgebracht