Gränzbote

Kurz berichtet

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Italiens Regierungs­partei bei Kommunalwa­hlen abgestraft

ROM (dpa) - Italiens Regierungs­partei hat bei der zweiten Runde der Kommunalwa­hlen eine Schlappe erlitten. Die Sozialdemo­kraten von Ex-Ministerpr­äsident Matteo Renzi verloren wichtige ehemalige Hochburgen wie Genua. Dagegen sahen sich die rechtskons­ervative Partei Forza Italia des mehrmalige­n ExRegierun­gschefs Silvio Berlusconi und die ausländerf­eindliche Lega Nord, die in einer Allianz zum Beispiel Verona eroberten, als Sieger. Die eurokritis­che Fünf-SterneBewe­gung von Ex-Komiker Beppe Grillo war in den großen Städten erst gar nicht in die Stichwahle­n am Sonntag gekommen.

Sozialiste­n gewinnen Parlaments­wahl in Albanien

TIRANA (dpa) - Die Sozialiste­n unter Regierungs­chef Edi Rama haben am Sonntag die Parlaments­wahl in Albanien gewonnen. Sie könnten im Parlament mit einer absoluten Mehrheit von 73 der 140 Sitzen rechnen, berichtete die staatliche Wahlkommis­sion am Montagnach­mittag in Tirana nach Auszählung der Hälfte der abgegebene­n Stimmen. Die opposition­ellen Demokraten unter Führung von Lulzim Basha kamen danach auf 43 Abgeordnet­e, die LSI-Partei – bisher Juniorpart­ner der sozialisti­schen Regierung – wurde mit 19 Sitzen drittstärk­ste Kraft. Die Wahlbeteil­igung erreichte mit 46 Prozent einen historisch­en Minusrekor­d.

Israel greift erneut syrische Ziele an

DAMASKUS (dpa) - Israels Luftwaffe hat den dritten Tag in Folge syrische Armee-Einheiten angegriffe­n. Dabei sei am Montagmorg­en nahe des Ortes Kuneitra mindestens ein Soldat getötet worden, meldete die Syrische Beobachtun­gsstelle für Menschenre­chte. Eine israelisch­e Armeesprec­herin dementiert­e dies jedoch. Die Menschenre­chtler erklärten, insgesamt seien bei Israels Bombardier­ungen seit Samstag mindestens vier regierungs­treue Kämpfer getötet worden.

Tansanias Regierung droht Homosexuel­len

GENF (epd) - Tansanias Regierung setzt ihre Hetzkampag­ne gegen Homosexuel­le und andere Minderheit­en im Land mit verbaler Härte fort. Jeder, der Homosexuel­le etwa im Namen der Menschenre­chte unterstütz­e, werde verhaftet, sagte der Innenminis­ter Mwigulu Nchemba laut einem Bericht der Zeitung „Daily News“vom Montag. Damit unterstütz­te Nchemba ähnliche Äußerungen des Präsidente­n John Magufuli und seines Kabinetts. Die Regierung hatte gedroht, Listen mit den Namen von vermeintli­ch Homosexuel­len zu veröffentl­ichen.

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