Kurz berichtet
Türkischer Protestmarsch gewinnt an Zulauf
ISTANBUL (dpa) - Der vor fast zwei Wochen von der türkischen Oppositionspartei CHP initiierte Protestmarsch von Ankara nach Istanbul erhält zunehmend Unterstützung. Täglich nehmen Tausende an der Aktion teil, wie ein Sprecher des Oppositionsführers Kemal Kilicdaroglu am Mittwoch sagte. Kilicdaroglu führt den „Gerechtigkeitsmarsch“von der Hauptstadt Ankara in die mehr als 400 Kilometer entfernte Metropole Istanbul seit 15. Juni an. Die Demonstranten sind zurzeit in der nordwesttürkischen Provinz Düzce und erreichen wohl Ende kommender Woche Istanbul. Auslöser war die Verurteilung des CHP-Abgeordneten Enis Berberoglu zu 25 Jahren Haft wegen Geheimnisverrats. Die Aktion richtet sich auch gegen die Politik der Regierung und gegen Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan.
Italien droht mit Abweisung von Flüchtlingsschiffen
ROM/BRÜSSEL (dpa) - In der Flüchtlingskrise droht Italien der EU mit Konsequenzen, falls dem Land nicht ein Teil der Last abgenommen werde. So könnten Schiffen mit geretteten Migranten die Einfahrt in italienische Häfen verwehrt werden, hieß es aus Regierungskreisen in Rom am Mittwoch. Dabei geht es um Boote von Hilfsorganisationen, die nicht unter italienischer Flagge fahren. Wie sich dieses Verbot rechtlich umsetzen ließe, blieb zunächst unklar. Auch Schiffe deutscher Hilfsorganisationen wie Sea Watch und Jugend Rettet könnten von dem HafenVerbot betroffen sein.
Laptops bleiben auf US-Flügen erlaubt
WASHINGTON (dpa) - Laptops und Tablets bleiben auf Flügen in die USA erlaubt, wenn die Fluggesellschaften schärfere Sicherheitsvorschriften des US-Ministeriums für Heimatschutz (DHS) umsetzen. Details nannte das Ministerium aus Sicherheitsgründen aber nicht. Wegen der Befürchtung, in den Geräten könnten Sprengsätze versteckt sein, hatten die USA im März ein Verbot für Laptops und Tablets bei Flügen aus acht muslimischen Ländern verhängt.