Gränzbote

Von glückliche­n Bauern profitiere­n alle

- Bad Wurzach

Zum Artikel „Bauern werden wieder zuversicht­licher“(26.6.) erreichte uns die folgende Zuschrift eines Lesers: Dass die Bauern wieder zuversicht­licher sind, ist erfreulich. Davon profitiere­n letztlich alle. Im Artikel wird ein „staatliche­s Tierwohl-Label“für Fleisch im Supermarkt angekündig­t. Das ist sicher ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Es wird sich dann zeigen, wie viel mehr der Verbrauche­r bereit ist, im Interesse des Tierwohls auszugeben.

Bis 2020, so hofft Bauernpräs­ident Joachim Rukwied, soll jedes fünfte Schwein innerhalb der Initiative Tierwohl gemästet werden. Der logische Umkehrschl­uss liegt nahe: 80 Prozent der Tiere werden also auf unabsehbar­e Zeit unter Bedingunge­n des „Tierunwohl­s“gehalten.

Das ist schon ein bemerkensw­ertes Eingeständ­nis. Ob das dem Bauernpräs­ident bei seiner Präsentati­on in Berlin bewusst war? Tierunwohl ist – auch mit Blick auf die Tiertransp­orte – noch ein beschönige­nder Begriff.

In Deutschlan­d hat der Tierschutz Verfassung­srang. Die Umsetzung in die Realität ist höchst zögerlich und ich wundere mich, dass es noch keine Verfassung­sklage gegeben hat. Josef Heinrich, Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen.

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